Mit einem starken Schlussspurt von zuletzt fünf Spielen ohne Niederlage konnte sich der SC Freiburg wieder etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. Dennoch trennen die Breisgauer aktuell nur vier Punkte von einem Abstiegsplatz, sodass es zum Rückrundenstart gilt, wichtige Punkte zu sammeln. Eintracht Frankfurt darf hingegen von Europa träumen. Mit nur zwei Punkten Rückstand auf die internationalen Plätze peilen die Hessen gegen die Gäste den nächsten Dreier an. Von einer klaren Angelegenheit kann hier, trotz der Tabellensituation, also keine Rede sein.
Vor eigenem Publikum konnte das Team von Nico Kovac in dieser Saison nur zwei Mal einen Dreier holen. Aus acht Heimspielen holte die Eintracht nur acht Punkte – einen Trend, den man am Samstag in keinem Fall fortsetzen möchte. Trotz allem sind die Frankfurter mit der tabellarischen Situation und dem bisherigen Verlauf in dieser Spielzeit zufrieden. Großen Anteil daran hat auch in dieser Saison Trainer Kovac, weshalb man unbedingt mit dem Kroaten verlängern möchte. Im Gespräch ist ein Vertrag bis 2020 oder gar 2021.
Nachdem die Hessen in der Hinrunde auf diverse Leistungsträger der letzten Saison verzichten mussten, können sie am Samstag nahezu aus dem Vollen schöpfen. Mit Omar Mascarell und Marco Fabian stehen zwei wichtige Stützen wieder im Kader, die in der laufenden Spielzeit noch ohne Einsatz sind. Ob sich beide Spieler in der Startelf wiederfinden, ist noch unsicher. Bedauern müssen die Frankfurter jedoch den nahezu sicheren Ausfall von Kapitän David Abraham. Der Abwehrchef leidet an einem Bluterguss am Schienbein, wodurch er in der Defensive ein großes Loch hinterlässt. Mit Simon Falette fällt ein weiterer Innenverteidiger weg. Der Franzose muss seine Gelbsperre absitzen. Sollte die Eintracht mit einer Dreier-Abwehrkette auflaufen, werden vermutlich Makoto Hasebe und Marco Russ einspringen.
Freiburgs schwungvolle Schlussphase in der Hinserie trägt einen Namen: Nils Petersen. Der 29-Jährige konnte in den letzten fünf Bundesligaspielen ganze sieben Mal einnetzen. In diesen fünf Partien holte das Team von Christian Streich satte elf Punkte und verschaffte sich dadurch vorerst etwas Luft. An genau diese Leistungen möchte der SC Freiburg nun anknüpfen, um möglichst schnell aus der Abstiegszone zu gelangen.
In der Hinrunde noch von großen Verletzungssorgen geplagt, kann der Sportclub im Auswärtsspiel nahezu aus dem Vollen schöpfen. Der immer stärker werdende Neuzugang Yoric Ravet ist aufgrund einer Achillessehnenreizung noch Wackelkandidat. Sollte er ausfallen, könnte es sogar zu einem Systemwechsel kommen. In jedem Fall fehlen wird Dauerbrenner Nicolas Höfler aufgrund von Rückenproblemen, sowie die Langzeitverletzten Mike Frantz und Florian Niederlechner. Aufgrund einer Erkältung steht auch hinter Youngster Pascal Stenzel ein Fragezeichen.
Eintracht Frankfurt: Hradecky – Russ, Salcedo, Hasebe – Wolf, Mascarell, Boateng, Gacinovic, Willems – Haller, Rebic
SC Freiburg: Schwolow – Günter, Koch, Söyuncu, Kübler – Terrazzino, Haberer, Abrashi, Kath – Petersen, Kleindienst
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