Frankfurt: Schlechte Perspektive für Marc Stendera
Marc Stendera kam in Kassel zur Welt, gilt jedoch im Kader als echter „Frankfurter Bub“. Der 22-Jährige durchlief sämtliche Jugendmannschaften von Eintracht Frankfurt, ehe er 2012 in den Profikader aufstieg. Seitdem kommt Stendera auf 78 Pflichtspiele für die „Adler“. In den letzten Monaten geriet seine Karriere allerdings ins Stocken. Auch, weil er immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen wurde.
Kreuzbandriss zwingt Stendera zu langer Pause
Im Mai 2016 erlitt der Mittelfeldspieler einen Kreuzbandriss. Dadurch fehlte er den Frankfurtern insgesamt 266 Tage. Am 30.04.2017 feierte der damals 21-Jährige sein Comeback. Auch in der folgenden Partie der Saison 2016/17 gegen den VfL Wolfsburg absolvierte Stendera noch 52 Spielminuten. Im Anschluss daran folgte jedoch erneut eine längere, verletzungsbedingte Pause.
Stendera muss sich Operation unterziehen
Anfang Mai musste sich Marc Stendera erneut einem operativen Eingriff unterziehen. Zuvor wurde ein Riss des Außenmeniskus diagnostiziert. Somit verpasste der Mittelfeldspieler einen Großteil der Vorbereitung auf die aktuelle Bundesligasaison. Erst Ende September feierte der 22-Jährige sein erneutes Comeback, beim 2:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart.
Seit November letzten Jahres spielt der ehemalige U21-Nationalspieler jedoch eher eine Nebenrolle und kommt nur noch auf wenige Einsätze. Zu groß erscheint derzeit die Konkurrenz in Frankfurt. Zudem gibt es für Trainer Niko Kovac nur wenige Gründe, Änderungen an seiner erfolgreichen Mannschaft vorzunehmen. Daher scheint sich Stendera nun Gedanken über seine Zukunft zu machen.
Berater bestätigt Angebote
Gegenüber dem „Wiesbadener Kurier“ äußert sich nun Alexander Bürger, Berater des 1,73m großen Rechtsfuß, zur aktuellen Situation seines Klienten. „Er ist sich der großen Konkurrenz bewusst, nimmt die Situation an und gibt Vollgas,“ so Bürger.
Weiterhin bestätigt der Spielervermittler das Interesse anderer Vereine. Jedoch gibt es derzeit keine konkreten Anfragen. Ob Stendera überhaupt wechseln möchte ist unklar. „Marc würde gerne bleiben, denn sein Herz schlägt ja für die Eintracht,“ erklärt Bürger.
Vertraglich ist er noch bis 2020 an Eintracht Frankfurt gebunden. Laut „Transfermarkt“ beträgt sein Marktwert aktuell 4,5 Millionen Euro.