Eintracht Frankfurt

Frankfurts de Guzman: „Denke, Rebic wird gehen“ – Nach Spanien?

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Jonathan de Guzman geht beim amtierenden Pokalsieger Eintracht Frankfurt in seine zweite Saison. Der aus der Jugend von Feyenoord Rotterdam stammende Mittelfeldakteur schnürte seine Schuhe bereits unter anderem für den FC Villareal, Swansea City und den SSC Neapel. Im Interview mit der VRM gibt der Routinier nun einen Ausblick auf die kommende Saison.

Adi Hütters Spielstil? – „Ein bisschen wie der von Peter Bosz“

Der 30-jährige Mittelfeldspieler hatte vergangenes Jahr lange mit einer Schultereckgelenksprengung zu kämpfen und kam daher verletzungsbedingt nur auf 16 Ligaeinsätze (drei Assists). Zum Saisonende zeigte der weitgereiste Niederländer jedoch immer mehr seine spielerischen Qualitäten. Im DFB-Pokal-Halbfinale auf Schalke spielte er durch und bereitete einen Treffer vor. Auch im historischen Pokalfinale gegen den FC Bayern München lief er von Beginn an auf.

Unter dem neuen Trainer Adi Hütter gibt es bei den Hessen etliche Veränderungen. „Letzte Saison haben wir die Konditionsarbeit ohne Ball gemacht, in dieser Saison machen wir es mit Ball“, erzählt der 1,73 Meter große de Guzman. Auch in der Taktik bleibt nicht alles wie unter Ex-Trainer Niko Kovac: „Druck aufbauen, Ball gewinnen, schnell und direkt nach vorne spielen, das versuchen wir. Es ist ein bisschen wie holländischer Fußball, so wie es auch Peter Bosz in Dortmund gemacht hat“. Das dieser damit beim BVB unterging, verunsichert den 14-maligen holländischen Nationalspieler keineswegs. „Stimmt, auch wir müssen es erst alle richtig verstehen. Wenn es klappt, wenn wir es als Team gut machen, dann sind wir sehr stark“, erklärt er optimistisch.

De Guzman selbstbewusst: „Die anderen haben Angst vor uns“

Was seine persönliche Rolle im Spiel der Eintracht betrifft? „Ich spiele offensiver, habe mehr den Ball, habe Kontakt nach hinten und vorne und muss mehr sprechen mit der Abwehr und dem Angriff“, schildert er seine neuen Aufgaben. Und auch abseits des grünen Rasens sieht sich de Guzman in der Pflicht: „Ich muss den jungen Spielern noch mehr helfen. Und gerade mit den Neuen muss ich viel reden“. Insbesondere angesichts des Abgangs von Mentalitätsmonster Kevin-Prince Boateng, werden die gestandenen Akteure im Kader der Hessen verstärkt gefordert sein, die unerfahrenen Spieler in kritischen Momenten mitzuziehen.

Doch auch Boatengs Weggang lässt bei de Guzman keine Zweifel am Leistungsvermögen der Frankfurter aufkommen. „Ich denke, die anderen haben mehr Angst vor uns, weil wir bewiesen haben, was wir können. Wenn wir hart trainieren und uns fokussieren, sind wir wieder stark“, führt der Spielmacher aus: „Ich bin überzeugt, dass wir wieder genauso gut spielen können, wenn wir als echtes Team auftreten“.

„Rebic kann jetzt den nächsten Schritt gehen“ – Beim FC Sevilla?

Trotz der für ihn zeitweise unglücklichen letzten Spielzeit hat er den Wechsel in die Mainmetropole nie bereut. „Ich war immer glücklich hier. Aber zu Beginn war halt alles anders, anderes Training, anderer Trainer, andere Mannschaft, andere Liga“, betont de Guzman. Im jüngsten Testspiel gegen den FC Empoli (0:2) aus der Serie A zeigte er dann auch gleich, dass er in der kommenden Saison ein entscheidender Faktor im Spiel der Eintracht sein dürfte.

Überhaupt strahlt der im kanadischen Toronto geborene Freistoßspezialist große Zuversicht aus. Daran ändert für ihn auch der mögliche Abgang des Kroaten Ante Rebic nichts. „Ich denke, er wird gehen. Er hat ein tolles Finale gespielt und eine gute WM, jetzt kann er den nächsten Schritt machen“, sagt er ohne jede Missgunst. Derzeit gilt der FC Sevilla als Topfavorit auf eine Verplichtung des Offensivmanns.

 

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