Frankfurts Willems unzufrieden – Winterwechsel eine Option
Während Jetro Willems in der vergangenen Saison noch ein wichtiger Bestandteil des Frankfurter Erfolgs war, findet sich der Niederländer seit einiger Zeit nur noch auf der Bank wieder. Derzeit erhält Filip Kostic, der eigentlich ein gelernter Offensivspieler ist, auf seiner Position den Vorzug. Daher liebäugelt der Außenverteidiger nun mit einem Wechsel im Winter.
Nach Platzverweisen kaum noch in Betracht gezogen
Ausschlaggebend für die geringe Spielzeit könnte die aggressive Spielweise des 24-Jährigen sein. Denn unter anderem am zweiten Spieltag gegen Werder Bremen musste Willems vom Platz, nachdem er sich zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ. Die Eintracht verlor die Partie mit 1:2 und der geborene Rotterdamer wurde für zwei Spiele gesperrt.
Auch am ersten Spieltag der UEFA Europa League gegen Olympique Marseille musste der Linksverteidiger früher zum Duschen. Nachdem er bereits in der 16. Spielminute die gelbe Karte sah, zückte der Unparteiische in der 59. Minute Gelb-Rot. Seither stellte Adi Hütter die Formation von einer Viererkette auf eine Dreierkette um. Den Platz auf der linken Außenbahn nahm Neuzugang Filip Kostic ein, der bisher zu überzeugen wusste.
Willems im Winter für alles offen
Aufgrund der geringen Spielzeit sind die aufkommenden Wechselgedanken keine Überraschung. „Klar ist es nicht toll, wenn du nicht spielen kannst. Der Trainer hat das System geändert, die Mannschaft macht es gut“, erklärt Willems gegenüber der „BILD“. Auch wenn die Chance bei der Eintracht für den bulligen Verteidiger nicht gut stehen, bleibt ein wenig Optimismus. „Ich werde meine Chance bekommen, und dann muss ich eben da sein.“
Willems Vertrag in der Mainmetropole läuft noch bis 2021, weshalb die Frankfurter einem Millionenangebot sicherlich nicht abgeneigt gegenüberstehen würden. Der Spieler selbst schließt einen Winterwechsel nicht aus. „Ich denke, es ist zu früh etwas dazu zu sagen. Wenn die Winterpause da ist, werden wir sehen. Die Gelegenheiten sind jedenfalls da“, so der unzufriedene Spieler.
Der Traum des Niederländers ist es genau wie sein Kumpel Georginio Wijnaldum (Liverpool) irgendwann einmal in England zu spielen. Angebote von der Insel soll es bereits im Sommer gegeben haben. Vielleicht ergibt sich im Winter eine weitere Offerte, die die Eintracht eventuell nicht ablehnen kann.