In der Frankfurter Commerzbank-Arena treffen heute Nachmittag die Eintracht und der FC Bayern München aufeinander. Vor dem Spiel gegen den Rekordmeister spricht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic im Interview mit „SPORTBUZZER“ über Niko Kovac, Ehrlichkeit im Sport und die Zukunft von Eintracht Frankfurt.
In der Tabelle trennen die beiden Vereine nur vier Punkte. Der FC Bayern steht allerdings auf Platz zwei, die Eintracht belegt derzeit Platz zehn. Nach dem Pokalspiel der Münchner gegen Bochum sagte Bayern-Trainer Niko Kovac, er treffe am Samstag in Frankfurt auf die „besten Fans der Liga“. Bobic bestätigt die Aussage und stärkt dem ehemaligen Eintracht-Trainer den Rücken: „Da hat er ja auch recht (lacht). Ich glaube, dass Niko während seiner Zeit bei uns mitbekommen hat, was bei der Eintracht abgeht. Ihm wird das jetzt wieder negativ ausgelegt, dabei war er wie immer nur authentisch und ehrlich – das finde ich echt schade.“
In letzter Zeit gab es von Seiten einiger Frankfurter Fans Anfeindungen gegen den neuen Nachwuchschef Andreas Möller. Bobic sagte, ihn interessiere die Meinung der Ultras nicht. Gegenüber „SPORTBUZZER“ schildert er die Intention dieser Aussage: „Das war auf eine sehr kleine Personengruppe reduziert und ausschließlich auf die Situation bezogen. Es kam dann so rüber, als hätte ich gesagt, dass mich die Meinung der Fans nicht interessiert – das ist Humbug. Jeder, der mich kennt, weiß das. Aber wenn einer meiner Mitarbeiter oder jemand aus meinem Umfeld als „Hurensohn“ bezeichnet wird, ist für mich eine Grenze erreicht, an der ich sage: Über dieses Thema will ich mit Euch nicht mehr diskutieren, Punkt! Da verlassen wir die Ebene der Sachlichkeit und kommen auf ein Niveau, das kann und darf ich in meiner Position nicht zulassen und werde es auch künftig so handhaben – auch bei heiklen Themen. Am sachlichen, konstruktiven Dialog war und bin ich immer interessiert.“
Auf die Frage, ob sich Bobic die Offenheit, die er zeigt, auch von anderen Kollegen wünschen würde, sagt er: „Viele sind doch von der Angst getrieben, das ist ein großes Problem. Niemand will Fehler machen, weil er um seinen Job bangt. Ich bin der totalen Überzeugung, dass man sogar Fehler machen muss und Meinungen äußert – das Recht steht einem zu. So war ich schon als Spieler. Wer Angst hat, Dinge zu verändern, wird nicht weiterkommen. Man muss den Ton treffen und Hierarchien nicht vergessen, aber wir sollten insgesamt in der Gesellschaft mutiger sein. Da geht vieles verloren.“
Im Interview spricht Frankfurts Sportvorstand auch über die Zukunft der Eintracht: „Mein Ziel ist es, dass wir uns nie mehr Kopfschmerzen über den Klassenerhalt machen müssen – auch wenn ich eines Tages mal weg bin. Wir haben schon vieles geschafft, müssen in vielen Bereichen aber noch viel mehr aufholen – das ist jeden Tag eine große Freude und eine tolle Geschichte, wenn man sieht, wie cool man die Eintracht inzwischen wiederfindet. In Frankfurt, in Deutschland, sogar in Europa. Das möchte ich gerne noch weiter mit vorantreiben – wie lange auch immer. Was danach eines Tages kommt – mal sehen.“
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