Am Dienstag wurde in Bad Soden (Main-Taunus-Kreis) das Gehirn von Karl-Heinz „Charly“ Körbel gescannt. Es ist ein erster Schritt Richtung Ausstellungsstück für das Senckenberg Museum in Frankfurt. Das Hirn des ehemaligen Eintrachtstars soll als Vorlage für ein begehbares Gehirn im Naturkundemuseum dienen. Dieses soll dann 2020 im neuen Senckenbergmuseum in der Bankenmetropole zugänglich sein. Dieser größere Nachbau des Gehirns des ehemaligen Fußballers soll im Fokus einer Ausstellung stehen. Diese Ausstellung widmet sich der Funktionalität des Menschen, dabei ist das Gehirn natürlich der Mittelpunkt.
„Charly“ Körbel freut sich schon jetzt irgendwann durch sein Hirn zu laufen. Das Bundesliga-Urgstein absolvierte 602 Bundesligaspiele. Damit ist Körbel Rekordhalter was die Einsätze angeht. Bei all seinen Spielen trug er das Trikot mit dem Frankfurter Adler. Das Gehirn des ehemaligen Profis wurde in einer Abstimmung im vergangenen Sommer ausgewählt. Der Abstimmungszeitraum betrug 10 Tage und es beteiligten sich über 2.300 Interessierte. Körbel erreichte souveräne 56 Prozent. Danach folgten Albert Einstein und Jane Goodall und eine noch zufällig zu bestimmende Person. Schon damals zeigte sich die Senckenberg Gesellschaft zufrieden, weil so ziemlich alle Gehirne gleich aussehen und laut Neurowissenschaftlern, Fußballerhirnen mehr abverlangt wird als denen von Schachspielern.
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