Die letzten Wochen glichen bei Eintracht Frankfurt einem Wechselbad der Gefühle. Erst gab es den Ärger um den Wechsel von Trainer Niko Kovac zum FC Bayern München. Darauf folgte auch gleich die satte 1:4-Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen. Nur vier Tage später war das alles dann schon wieder vergessen. Mit einem 1:0-Sieg gegen den FC Schalke 04 zogen die Hessen zum zweiten Mal in Folge ins DFB-Pokalfinale ein. Ob es nun gelingt, die Euphorie in das Heimspiel gegen Hertha BSC mitzunehmen?
Immerhin könnte es für die Frankfurter ein wegweisendes Spiel sein. Mit einem Sieg würde man wieder auf einen Europa-League-Platz springen, da RB Leipzig und die TSG 1899 Hoffenheim im direkten Duell aufeinandertreffen. Sogar die Chance auf eine Champions-League-Teilnahme könnte gewahrt werden. Noch-Trainer Niko Kovac mahnt sein Team dabei zu Konzentration: „Wir wollen das erreichen, wofür wir die ganze Saison hart gearbeitet haben, und die Jungs müssen das Schalke-Spiel jetzt vergessen. Heute darf man vielleicht noch mal lächeln, aber ab morgen spätestens muss der Fokus auf der Liga liegen.“
In der Liga gilt es für Kovacs Mannen den aktuellen Abwärtstrend zu stoppen. Nur ein Punkt steht aus den letzten drei Spielen zu Buche. Die Hertha könnte da zur rechten Zeit in die Commerzbank Arena kommen. In den letzten acht Spielen konnten die Hauptstädter nämlich nur gegen die Tabellenletzten und -vorletzten gewinnen.
Der 2:1-Sieg gegen den 1. FC Köln gelang allerdings erst in der vergangenen Woche und könnte auch Zeichen einer ansteigenden Formkurve sein. Zudem dürften sich die Berliner mit nun 39 Punkten auch von den allerletzten Abstiegssorgen verabschiedet haben. Da der Abstand zu den internationalen Plätzen aber mittlerweile wohl ebenfalls zu groß ist, kann die alte Dame völlig ohne Druck in die Partie gegen Frankfurt gehen. „Wir können jetzt befreit aufspielen. Schließlich sind noch zwölf Punkte zu vergeben und natürlich ist es unser Ziel, so viele wie möglich zu holen“, bleibt Geschäftsführer Michael Preetz dennoch ehrgeizig.
Immerhin hat der Hauptstadtklub gegen die Eintracht auch die Bilanz auf seiner Seite. Bei insgesamt 59 Begegnungen gingen die Berliner 27 Mal als Sieger vom Platz. Die Frankfurter durften hingegen nur 16 Mal jubeln.
Dabei könnte der Hertha zugute kommen, dass die Frankfurter möglicherweise auf Kevin-Prince Boateng verzichten müssen. Der Führungsspieler zog sich im Pokalspiel gegen Schalke eine Prellung zu. Sicherlich wird er aber alles daran setzen, noch rechtzeitig zum Duell gegen seinen Heimatklub fit zu werden.
Auf Seiten der Gäste wird aller Voraussicht nach nach nur Niklas Stark mit einem Nasenbeinbruch ausfallen. Als Ersatz dürfte Jordan Torunarigha in der Innenverteidung stehen. Der U21-Nationalspieler würde damit zum ersten Mal seit dem 24. Spieltag in die Startelf zurückkehren.
Eintracht Frankfurt: Hradecky – Abraham, Hasebe, Russ – da Costa, Chandler – Mascarell, Fernandes – Wolf, Fabian – Jovic
Hertha BSC: Jarstein – Weiser, Rekik, Torunarigha, Plattenhardt – Darida, Skjelbred – Lazaro, Leckie – Selke, Ibisevic
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