Hrustic und Eintracht Frankfurt: Eine Erfolgsgeschichte
Seit September 2020 steht Ajdin Hrustic bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag. Der 24-Jährige wurde im vergangenen Jahr für 650.000 Euro vom niederländischen Erstligisten FC Groningen verpflichtet. Seither konnte der offensive Mittelfeldspieler seinen Marktwert verdoppeln. Und nicht nur das: Mittlerweile spielt er wieder eine größere Rolle für die australische Nationalmannschaft.
Vom Degradierten zum Stammspieler
In der australischen Nationalmannschaft spielte der in Melbourne geborene Linksfuß vier Jahren lang keine Rolle mehr. Doch bei der WM-Qualifikation war es dann wieder so weit. In der asiatischen Qualifikation kam Hrustic auf sechs Einsätzen. Dreimal stand er in der Startelf und erzielte ein Tor.
Dabei war dieser kleine Höhenflug gar nicht so schnell abzusehen. Zunächst kam der 24-Jährige bei der Eintracht unter Ex-Coach Adi Hütter nur schwer in die Gänge. Im Verlaufe der Rückrunde änderte sich das allerdings nach und nach. Mit seinem Tor des Monats gegen den FSV Mainz 05 setzte er endgültig ein Ausrufezeichen.
Warum er in Frankfurt nicht richtig in die Gänge kam, erklärte sich Hrustic unter anderem mit der schwierigen Eingewöhnungszeit: „Man muss sich einfach an eine neue Liga gewöhnen“, so der Australier in der Frankfurter Ausgabe „Eintracht vom Main“.
Auch Hütter von Hrustic überzeugt
Seitdem zeigte sich auch Hütter immer wieder von seinen Fähigkeiten überzeugt. Der Österreicher sah in Hrustic einen Spieler, „der kreativ ist und einen guten linken Fuß hat“, sagte er nach dessen Tor gegen Mainz. Aufgrund der Personalsituation konnte Hütter ihm allerdings nicht seine gewünschte Einsatzzeit anbieten.
So kam der offensive Mittelfeldspieler in der vergangenen Saison in Frankfurt auf elf Einsätze. Sein Marktwert beläuft sich mittlerweile auf 1,8 Millionen Euro. Das ist mehr als eine Million Euro höher als bei seiner Wechsel aus den Niederlanden.
Dankbarkeit gegenüber Australien
„Ich danke Australien dafür, dass es mir alle Möglichkeiten gegeben hat, Fußballprofi zu werden, deshalb spiele ich auch für Australien“, so der 24-Jährige, der auch die bosnische Staatsbürgerschaft besitzt. Von null auf hundert gelang ihm so der erfolgreiche Weg zurück.
In der kommenden Saison wird er mit Eintracht Frankfurt Europa League-Luft schnuppern. Bei einer weiterhin positiver Entwicklung könnte dann auch eine Teilnahme mit Australien an der anstehenden Weltmeisterschaft winken.
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