Jakic und Eintracht Frankfurt: Eine Win-Win-Situation
Kristijan Jakic wechselte in der letzten Sommer-Transferperiode auf Leihbasis zu Eintracht Frankfurt. Dort läuft es richtig gut für ihn. Und auch für die Eintracht war die Leihe bisher ein voller Erfolg. Trotzdem sehen der defensive Mittelfeldspieler und sein Trainer noch Verbesserungsbedarf, wie der „Kicker“ berichtet.
Jakic: „Ich bin sehr zufrieden“
Nachdem der Ausfall von Sebastian Rode im Sommer klar war, musste sich Eintrachts Sportvorstand Markus Krösche dringend nach einem Ersatz umsehen. Auf den letzten Drücker lieh er dann Jakic von Dynamo Zagreb erstmal für ein Jahr für 1,5 Millionen Euro aus. Und das war ein voller Glücksgriff für beide Seiten.
Jakic entwickelte sich unter Trainer Oliver Glasner schnell zum Stammspieler. Ein Grund ist die immer noch anhaltende Verletzung seines Mannschaftskollegen Rode, der bis auf ein paar Jokereinsätze diese Saison noch nicht viel spielen konnte. Unter der Woche hat er außerdem zwei Mal nicht am Mannschaftstraining teilnehmen können. Aber der andere Grund ist die gute Leistung, die der Kroate auf den Platz bringt. Bis auf das Spiel gegen Leipzig verpasste der 24-Jährige kein einziges Spiel und absolvierte fast immer die vollen 90 Minuten.
Was ihn so wichtig für die Eintracht macht, ist seine Konstanz, die vielen aus der Mannschaft fehlt, seine Präsenz und seine gute Zweikampfführung. Jakic ist sehr glücklich über seine aktuelle Situation, denn nicht nur in Frankfurt, sondern auch mit der kroatischen Nationalmannschaft läuft es. „Das ganze Jahr läuft für mich schon phänomenal. Die Berufung in die Nationalmannschaft, mein Debüt, die direkte Qualifikation für die WM, hier bin ich Stammspieler – ich bin sehr zufrieden“, wird der Sechser im „Kicker“ zitiert.
Muss noch mehr auf seiner Position bleiben
Trotzdem sehen sowohl Jakic selbst als auch sein Trainer Oliver Glasner Verbesserungspotenzial. Vor allem was die Position angeht. Die würde der kroatische Nationalspieler nach Aussage von Glasner nämlich immer mal wieder verlassen. Und das gefällt ihm nicht. „Die Jungs wollen manchmal zu viel. Kristijan Jakic ist links vorne, rechts hinten, geht ins Kopfballduell für den Innenverteidiger, der will plötzlich alles machen. Aber dabei bleibt seine Kernaufgabe vielleicht ein Stück weit auf der Strecke“, erzählte der Ex-Wolfsburg Coach Ende Oktober vor dem Heimspiel gegen Leipzig.
Das sieht Jakic auch ein. „Ich spreche oft mit dem Trainer. Im Spiel ist das mein Instinkt, ich will der Mannschaft mit meinen Aktionen helfen. Aber ich werde versuchen, meine Position zu halten“, verkündet er. Aber auch der defensive Mittelfeldspieler selbst sieht noch Verbesserungsmöglichkeiten in seinem Spiel: „Ich weiß, dass ich noch nicht bei 100 Prozent meiner Leistung angekommen bin. Doch es wird immer besser, ich befinde mich in einem Anpassungsprozess.“
Er könnte noch länger in Frankfurt bleiben
Trotzdem ist der Rechtsfuß der Überzeugung, dass seine Spielweise den Adlern „in bestimmten Situationen auch Vorteile“ gebracht habe. Da stimmt der „Kicker“ ihm zu. In dem Artikel heißt es: „Das ist richtig, erinnert sei beispielsweise an das Spiel in München, wo er mit starkem Pressingverhalten die erste Ecke für Frankfurt herausholte, die Martin Hinteregger prompt zum 1:1 nutzte.“
Die Leihe war bisher also für Jakic, aber auch für Eintracht Frankfurt, ein wahre Win-Win-Situation. Und das könnte sogar über diese Saison hinausgehen. Denn die Frankfurter haben im Falle des Klassenerhalts eine Kaufverpflichtung für den 24-Jährigen. Diese soll bei fünf Millionen Euro liegen.
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