Seit gestern Abend ist klar: Frankfurts Fußballlegende Alex Meier beendet seine aktive Karriere. Der 37-Jährige wechselte vergangenes Jahr zum australischen Erstligisten Western Sydney Wanderers. Mitte Januar dieses Jahres löste er seinen Vertrag vorzeitig auf und kehrte zurück nach Deutschland. Gestern gab der Stürmer das Ende seiner Karriere bekannt. Der „Sport Bild“ erzählte er, was er in Zukunft am meisten vermissen wird.
Seine Jugend und den Beginn seiner Profikarriere verbrachte Alex Meier in Hamburg. Von 2001 bis 2003 spielte er für den FC St. Pauli, ehe er 2003 dann zum Konkurrenten HSV wechselte. Dort spielte er ein Jahr lang. 2004 wurde Meier dann an Eintracht Frankfurt ausgeliehen, die sich zum damaligen Zeitpunkt gerade in der zweiten Liga befand. Nachdem sich der Stürmer schnell einen Stammplatz im Kader erspielte, trug er auch mit seinen Toren zum Wiederaufstieg der Eintracht bei. Insgesamt trug Meier vierzehn Jahre lang das Trikot der Eintracht. Er absolvierte über 330 Spiele und erzielte 119 Tore. In Frankfurt wird der geborene Buchholzener unumstritten „Fußballgott“ genannt und ist eine der größten Legenden des Vereins.
Zum Ausklang seiner Karriere wechselte er vergangenen Sommer zu Western Sydney Wanderers. Er bestritt zwölf Spiele für den australischen Erstligisten und erzielte ein Tor. Nach seinem Karriereende blickt Alex Meier nun zurück und erklärt, was er am Fußballerdasein vermissen wird, angefangen bei der Kabine: „Eine Mannschaft ist für mich wie eine Familie. Mit den Jungs habe ich die meiste Zeit meines Lebens verbracht und hatte immer Spaß daran. Morgens in die Kabine zu kommen die besten Geschichten des Vortags zu hören und zu lachen – das ist unbezahlbar. Mich haben sie zum Beispiel in Frankfurt häufig damit aufgezogen, dass ich immer die Klamotten meines Ausrüsters Puma und keine Designer-Teile getragen habe. Ich konnte mich mit allen darüber amüsieren. Die Kabine war immer der Raum, in dem ich mich am wohlsten gefühlt habe.“
Wie womöglich fast jeder Fußballer, der seine Fußballschuhe an den Nagel hängt, wird Meier vor allem das Stadion vermissen: „Das Gefühl, wenn dich 10 000 oder 40 000 Zuschauer anpeitschen, wenn du den Platz betrittst oder sie dich auswärts auspfeifen – das ist Emotion pur. Davon kommst du nicht los.“ Seine gute Fitness will der 37-Jährige auf keinen Fall verlieren: „Ich liebe es, mich zu bewegen. Es hat mir Spaß gemacht, auf meinen Körper zu achten. Wenn ich einen anderen Beruf ausübe, werde ich versuchen, weiterhin täglich Sport zu machen. Sicher werde ich mehr Tennis spielen.“
Ein weiterer Aspekt, der Meier fehlen wird, ist die Sicherheit, die er über 20 Jahre lang mit sich getragen hat: „Beim Fußball wusste ich immer, dass ich es kann. Ich hatte nie Angst, meine realistische Erwartung nicht erfüllen zu können. Jetzt schaue ich zwar entspannt nach vorne, aber dieses Gefühl, genau das Richtige zu tun, muss ich in einem anderen Job erst bekommen.“
Neben all den Punkten, die Eintrachts Fußballlegende vermissen wird, gibt es auch eine Sache, auf die sich der 37-Jährige nun freut: „Ich kann jetzt bei einem schönen Abend mit Freunden ein fachmal so lange bleiben, wie ich will. Ich muss nicht auf die Uhr schauen und dabei denken: Morgen musst du aber wieder fit auf dem Platz stehen, ab nach Hause.“
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