Neben Newcastle: auch Juventus Turin will Lindström
Bei Juventus Turin kriselt es schon länger, jetzt ist der Umbruch in vollem Gange. Nachdem dem 36-fachen italienischen Meister wegen Bilanzfälschung zehn Punkte abgezogen wurden, geht die Alte Dame statt in der Champions League in der kommenden Saison in der Conference League an den Start. Der neue Sportdirektor Cristiano Giuntoli, frisch von Meister Neapel verpflichtet, soll derweil der Architekt einer neuen Mannschaft werden und hat direkt mal Urgestein Leonardo Bonucci aussortiert. Bei den Zugängen könnte sich auch was tun, Juventus soll ein Auge auf Jesper Lindström geworfen haben.
Wohin zieht es Jesper Lindström?
Zwölf Jahre ist Bonucci im Verein, ganz so lange ist Lindström für seinen aktuellen Arbeitgeber Eintracht Frankfurt natürlich noch nicht tätig. Der Däne kam im Sommer 2021 von Bröndby IF in die Mainmetropole und gilt weiterhin als Abgangskandidat. Sein Marktwert wird von „transfermarkt.de“ auf 28 Mio. Euro geschätzt, seinen Abschied würde man sich in Frankfurt gern mit 35 Mio. Euro versüßen lassen.
Die Interessenten stehen Schlange, im April berichtete die dänische Zeitung „Ekstra Bladet“ von angeblich unzähligen Interessenten, darunter Liverpool, Tottenham, Newcastle, Arsenal sowie die SSC Neapel und Inter Mailand. Auch Juventus Turin wurde da schon erwähnt. Jetzt bestätigt die „Gazzetta dello Sport“, dass das Team um Giuntoli große Stücke auf Lindström hält. Demnach ist dieser neben dem etwas günstigeren italienischen Nationalspieler Domenico Berardi als möglicher Ersatz für Federico Chiesa eingeplant. Chiesas Abgang gilt als wahrscheinlich und soll 60 Mio. Euro in die Turiner Kassen spülen.
Juventus nur mit Außenseiter-Chancen
Um jeden Preis verlassen will Lindström die SGE aber nicht. „Es wäre lächerlich, die Eintracht zu verlassen, um woanders auf der Bank zu sitzen“, sagte der Offensivmann. „Ich habe gesagt, dass ich dort spielen will, wo es Spaß macht, und ich denke, es macht Spaß, Champions League zu spielen.“ Damit kann Juventus in der kommenden Spielzeit nicht dienen, zuletzt bedeutete Platz sieben die schlechteste Ligaplatzierung seit 2011. Dennoch könnten die Bianconeri mit ihrem neuen Projekt im Werben um Lindström zumindest Außenseiter-Chancen haben.
Bei Bonucci macht Giuntoli, der einst Gonzalo Higuain als amtierenden Torschützenkönig der Serie A von Neapel an Juventus verkaufte, schließlich nicht Halt. Routinier Juan Cuadrado hat den Verein bereits verlassen und sich mit Nebengeräuschen Inter Mailand angeschlossen. Auch die Ex-Bundesliga-Profis Weston McKennie (Schalke) und Denis Zakaria (Gladbach) sollen den Klub verlassen. Ob es Lindström den beiden gleichtut und ebenfalls aus der Bundesliga zu Juventus Turin wechselt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Denn insbesondere der finanzstarke Champions-League-Teilnehmer Newcastle United soll großes Interesse am 1,82 Meter großen Offensivmann zeigen, den Engländern werden offenbar gute Chancen auf eine Verpflichtung eingeräumt.
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