Platzt der Ache-Deal? Frankfurt scheitert mit zweitem Angebot
In der anstehenden Winterpause will sich Eintracht Frankfurt in der Offensive verstärken. Auf dem Wunschzettel der Hessen steht Mittelstürmer Ragnar Ache ganz oben. Doch wie sein Klub Sparta Rotterdam nun mitteilt, scheinen die Frankfurter bereits zweimal in den Niederlanden abgeblitzt zu sein.
Sturm-Nachfolge unzuverlässig
In den vergangenen Jahren war die Eintracht aus Frankfurt vor allem berühmt für ihre „Büffelherde“ im Sturm. Luka Jovic, Ante Rebic und Sebastian Haller verschreckten die ganze Liga und führten die Hessen zu scheinbar unmöglichen Erfolgen in der Kürze der Zeit.
Doch alle drei Akteure haben mittlerweile das Land verlassen. Jovic sucht sein Glück beim spanischen Rekordmeister Real Madrid, Haller stürmt für West Ham United in der Premier League und Ante Rebic zog es nach Italien zu AC Mailand. Passenden Ersatz hatte man sich eigentlich frühzeitig gesichert. Doch so ganz überzeugt scheint man nicht zu sein von der „neuen Büffelherde″.
Andre Silva, welcher als Leih-Deal aus Mailand kam, erzielte drei Treffer in neun Liga-Spielen. Goncalo Pacienca schafft es in 16 Partien auf sieben Treffer. Der „neue Haller″ Bas Dost, aufgrund von Verletzungs-Problemen, auf lediglich drei Treffer in zehn Einsätzen. Und Top-Talent Dejan Joveljic wartet nach vier Liga-Spielen noch auf sein Debüt-Tor.
Die aktuelle Statistik stellt die Verantwortlichen nicht zufrieden. Deshalb steht Ragnar Ache im Notizbuch des Bundesligisten. Das Interesse soll schon seit längerem bestehen. In dieser Spielzeit macht er erstmals richtig auf sich aufmerksam. In der laufenden Spielzeit traf er fünfmal und legte drei Treffer vor.
Rotterdam beharrt auf drittes Angebot
Doch wie sein Klub Sparta Rotterdam aus den Niederlanden jetzt erklärt, ist ein Vertragsabschluss noch in weiter Ferne. „Ich werde die Summe nicht nennen, aber wir haben ein Angebot erhalten und darauf geantwortet: Es ist zu wenig. Sie kamen mit einem zweiten Angebot zurück, das ebenfalls zu niedrig war″, bestätigt Henk van Stee (Sportlicher Leiter) gegenüber „Fox Sports″ das Interesse. Die Hessen nennt er in diesem Zusammenhang explizit aber nicht.
Um Ache aus Rotterdam loszueisen müsste man also noch mehr Geld locker machen. Eine genaue Summe ist nicht bekannt. Doch auch van Stee weiß, dass Ache nicht ewig zu halten ist: „Wenn sie den Preis zahlen, den wir wollen, dann können wir ihn nicht aufhalten″.
Ache kommt gebürtig aus Frankfurt und besitzt eine große Verbundenheit zum Verein. Ein Deal soll deshalb ganz nach seinen Vorstellungen sein. Ob die Frankfurter letztlich nochmal ihr Angebot verbessern und damit einen Deal offiziell machen, bleibt abzuwarten.