Im vergangenen Sommer knackte Eintracht Frankfurt einen neuen Ausgabenrekord. Satte 18,3 Millionen Euro investierten die Hessen in die neue Mannschaft. Nach 12 Spieltagen steht die Eintracht auf Platz 7 und darf zumindest vom internationalen Wettbewerb träumen. Nun äußerte sich Ante Rebic auf einer Presserunde am Dienstag über den großen Traum Europa.
Bereits nach der Hälfte der vergangenen Saison träumten einige Fans der Frankfurter Eintracht davon, nach vier Jahren wieder international vertreten zu sein. Allerdings folgte nach einer grandiosen Hinrunde (Platz 6) der Absturz. So belegten die Hessen in der Rückrundentabelle mit lediglich 13 Punkten den letzten Tabellenplatz. Durch die Sommer-Tranfers von Sébastien Haller, Jetro Willems & Co. konnte man der Mannschaft neue Impulse geben. „Klar ist, dass unser Anspruch sein muss, in Zukunft Geld auszugeben“, äußerte sich Frankfurts Sportchef Fredi Bobic jüngst. Transfers wie die des Franzosen Haller seien das beste Beispiel, wie die Transferpolitik in Zukunft aussehen soll. „Bei Haller zum Beispiel wussten wir, dass wir einen Spieler bekommen, an dem wir richtig Spaß haben werden, wenn nicht alles schief geht. Wir heben ihn auf die nächste Stufe, und er kann die Bundesliga für sich als Bühne sehen“, so Bobic seinerzeit.
Ante Rebic wurde kurz vor Ende der Transferperiode erneut ein Jahr vom AC Florenz ausgliehen. Während Rebic in der letzten Saison trotz guter Leistungen nur auf fünf Scorerpunkte kam, konnte er diesen Wert in dieser Spielzeit bereits nach 10 Bundesliga-Partien erreichen. „Ich hoffe, dass es auch weiter so gut läuft. Meine persönliche Meinung ist, dass ich in der letzten Saison besser gespielt habe, aber in dieser Saison habe ich mehr Tore geschossen“, so der Kroate. Die Eintracht ist aktuell seit sechs Partien ungeschlagen. „Letztes Jahr hatten wir sogar eine Serie von neun Spielen, jetzt schon wieder sechs. Das Allerwichtigste ist, dass wir nicht verlieren. Ob es dann ein Sieg oder Unentschieden wird, ist nicht so wichtig“, zeigt sich der 24-Jährige ehrgeizig.
Aktuell rangieren die Hessen auf Platz 7 – dies könnte unter Umständen für die Europa-League-Qualifikation reichen. „Das ist mir sogar mehr Motivation als die WM. Denn wenn es hier im Verein gut läuft, kommt die Einladung zur Nationalmannschaft automatisch“, äußert sich Rebic angesprochen auf die Frage, wie wichtig für ihn die Qualifikation zum internationalen Wettbewerb sei.
In der vergangenen Saison wurde ihm immer wieder nachgesagt, dass er zu wenig in der Rückwärtsbewegung arbeite. Inzwischen spielt Rebic aber jedoch deutlich mannschaftsdienlicher. Auch wenn sein Trainer Niko Kovac noch Steigerungspotenzil sieht, wurde der Offensivspieler angesichts der guten Leistungen wieder in die Nationalmannschaft berufen. Jetzt winkt ihm ein Platz im Kader der Kroaten für die Weltmeisterschaft in Russland 2018. „Aber zur Zeit zählt nur die Eintracht“, sagt er abschließend.
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