In Deutschland ist Giacomo Raspadori unbekannt. In seiner italienischen Heimat sieht das ganz anders aus. Der 21-Jährige ist längst kein Geheimtipp mehr. Denn seit der U16 hat der Stürmer alle Jugend-Nationalmannschaften durchlaufen und debütierte jüngst bei der A-Elf Italiens. Könnte er der mögliche Nachfolger von André Silva werden? Darüber spekulieren mehrere italienische Medien, wie die „Frankfurter Neue Presse“ berichtet.
Zwar ist André Silva bisher nicht aus Frankfurt weitergezogen. Doch die Gerüchte halten sich, dass nach der Europameisterschaft Bewegung in die Personalie kommen wird. Silva hat genügend Argumente geliefert, um Champions League zu spielen. Der große Umbruch der Eintracht auf den wichtigen Führungspositionen tut da sein Übriges.
In Frankfurt wird man wieder einmal beweisen müssen, dass man clever transferieren kann und das Netzwerk nutzt. Der 21-jährige Giacomo Raspadori ist zwar keine Überraschung, da er in Italien schon lange unter Beobachtung steht, allerdings wirkt er wie das passende Projekt für die Eintracht. Denn Raspadori hat noch keine überragenden Treffer-Quoten vorzuweisen. Der Mann von US Sassuolo erzielte in der letzten Serie A-Saison sechs Treffer in 27 Spielen. War damit drittbester Torjäger des Klubs.
Bei Sassuolo weiß man um das Potenzial Raspadoris. Er hat Vertrag bis Sommer 2024. Sein Wert wird bereits jetzt auf 15 Millionen Euro taxiert (Quelle: „Transfermarkt“). Ein Schnäppchen würde die Eintracht hier nicht landen. Vor mehreren Monaten sollen sich bereits RB Leipzig und der FC Bayern mit ihm beschäftigt haben.
Nach seinem Debüt für die A-Elf stand Raspadori auch im vorläufigen EM-Kader Italiens, wurde aber letztendlich gestrichen. Ein Einkauf des Eigengewächses Sassuolos würde nur bei einem Verkauf von André Silva möglich sein. Doch auch dann birgt der Transfer noch Risiken. Denn der 21-Jährige hat seine Klasse noch nicht langfristig nachgewiesen. Ein Silva-Nachfolger müsste aber auf Anhieb funktionieren.
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