Der ehemalige Profi Jean-Philippe Durand ist seit einiger Zeit bei Eintracht Frankfurt als Berater der Scoutingabteilung tätig. Schon zuvor war der 59-Jährige lange bei Olympique Marseille in gleicher Position angestellt. In einem Interview mit der Zeitung „La Provence“ hat er nun erklärt, wie er bei der SGE landete, woran er aktuell arbeitet und welchen Spieler er im letzten Sommer liebend gern verpflichtet hätte.
In den vergangenen Jahren hat Eintracht Frankfurt immer wieder absolute Volltreffer gelandet, was relativ unbekannte Spieler aus dem Ausland angeht. Nicht selten handelt es sich dabei um Spieler, die bei anderen Klubs nicht wirklich den Durchbruch geschafft haben. Einen großen Anteil daran hat die immer wachsende Scoutingabteilung der Hessen und damit auch Jean-Philippe Durand, der eher durch Zufall bei der Eintracht landete.
Eines Tages, erklärt Durand gegenüber „La Provence“, sei er in Belgien gewesen und habe mit einem Freund gesprochen. Ihm habe er gesagt, dass er Olympique Marseille verlassen habe und derzeit auf der Suche nach einem neuen Job sei. Sein Freund wollte ihn dann bei einem Klub in Belgien unterbringen, doch das sei ins Wasser gefallen. Doch sein Freund habe jemanden bei Eintracht Frankfurt gekannt und gefragt, ob er gerne dort arbeiten würde, da die Hessen gerade nach einem Mann für Frankreich suchten.
Zuerst war Durand nicht von dem Angebot begeistert. „Ich hatte ein paar Spiele in Frankfurt gesehen und für mich sah es so aus, als ob es ein Zweitligaverein sei, der trotz seines schönen Stadions Probleme hatte zu überleben“, erklärt der 59-Jährige seine Zurückhaltung. Doch ein Gespräch mit Fredi Bobic, der extra nach Marseille kam, um Durand die Philosophie der Eintracht zu erklären, habe ihn umgestimmt. Nach einigen Monaten im Job sei der Klub so glücklich mit seiner Arbeit gewesen, dass sie ihn als Verantwortlichen nach Frankreich schickten und ihm sogar einen eigenen Mitarbeiter gaben.
Im Interview kann Jean-Philippe Durand kaum mit dem Schwärmen über seinen Arbeitgeber aufhören. Der Verein habe sich inzwischen unglaublich weiterentwickelt, sei nach dem BVB der zweitbeliebteste Klub Deutschlands und bringe auswärts immer 12-15.000 Leute mit. Er will weiterhin helfen die SGE mit großen Talenten zu versorgen.
„Ich entwickle gerade ein Projekt in Afrika, ganz speziell in Westafrika, wo es großes Potenzial gibt“, erläutert der Franzose. Dort wolle er den Verein bekannter machen. Der 59-Jährige gab auch ungewohnt offen zu, dass es im Sommer unterschiedliche Ansichten bei einem Transfer gab. Die Frankfurter suchten nach einem Spieler für das zentrale Mittelfeld und Durand hatte dabei einen Landsmann im Blick.
„Ich habe mich sehr um eine Verpflichtung von Valentin Rongier bemüht. Der Trainer hat Djibril Sow, der bei den Young Boys Bern war und mit dem er schon zusammengearbeitet hat, bevorzugt. Ich hätte mir gewünscht, dass Rongier in Frankfurt unterschreibt. Ich mag den Spieler sehr. Er wäre perfekt für den Frankfurter Spielstil gewesen“, sagt der Ex-Profi. Zu diesem Zeitpunkt spielte Valentin Rongier noch beim FC Nantes. Anfang September wechselte er schließlich für rund 13 Millionen Euro nach Marseille, wo er seither zu überzeugen weiß.
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