Amin Younes ist bei Eintracht Frankfurt seit dem Sommer suspendiert. Nun soll der offensive Mittelfeldspieler nach „Bild“-Informationen mit dem FC Genua verhandeln. Einer Rückkehr nach Italien im Winter steht eigentlich nichts im Weg.
Eigentlich waren Younes und die Eintracht ein gutes Match. Als der 28-Jährige 2020 vom SSC Neapel an den Bundesligisten ausgeliehen wurde, stieg dieser ziemlich schnell zu einem Leistungsträger und Stammspieler auf. Unter seinem damaligen Trainer Adi Hütter wurde der Mittelfeldspieler sogar wieder zum A-Nationalspieler.
Doch im Sommer diesen Jahres änderte sich die Stimmung zwischen den beiden Parteien als Younes unbedingt die Adler verlassen wollte. Sein Ziel damals war der saudi-arabische Klub Al-Shabab. Um dorthin wechseln zu können, verweigerte der Rechtsfuß zwei Wochen lang das Training. Die Konsequenz: Frankfurt suspendierte ihn. Deshalb hat er seit der ersten Runde des DFB Pokals, in der die Hessen gegen Waldhof Mannheim gewannen, kein einziges Spiel mehr absolviert. Die Eintracht-Verantwortlichen wollen ihn, laut der „Bild“, auch so schnell wie möglich loswerden, obwohl die Leihe noch bis 2022 geht und die Adler eine Kaufoption für drei Millionen Euro besitzen. Die werden sie jetzt wohl nicht mehr ziehen.
Die Leihe könnte im Winter vorzeitig beendet werden. Die „Bild“ beobachtete Younes und seinen Berater Marijo Knez im Gespräch mit dem Sportdirektor vom FC Genua, Johannes Spors. Fast eine Stunde lang sollen sich die drei in der Lounge des Hotels Hilton-Frankfurt-Airport am Flughafen unterhalten haben. Dabei soll der ehemalige deutsche U-Nationalspieler und sein Berater die aktuelle Situation beim Tabellensiebten erklärt haben.
Für Spors wäre Younes ein guter Neuzugang, da Genua momentan nach 17 Spieltagen auf einem Abstiegsplatz der Serie A steht. Vor allem die Offensive schwächelt sehr. Die Italiener haben gerade einmal 18 Tore geschossen. Da könnte ein Spieler wie Younes belebend wirken und gut aushelfen. Ein weiterer Vorteil wäre, dass der Ex-Gladbacher die italienische erste Liga kennt, da er ja eigentlich beim SSC Neapel unter Vertrag steht. Dieser läuft noch bis 2023. Ob der Wechsel nach Genua wirklich zustande kommt, lässt sich jetzt noch nicht sagen. Fest steht aber, dass weder der Frankfurter noch die Eintracht selbst ein Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit haben.
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