Drei Tage vor dem wichtigen Pokalviertelfinale gegen Hannover 96 hat Eintracht Frankfurt in Berlin eine bittere Niederlage hinnehmen müssen. In einer über weite Teile offenen Partie verlor das Team aus der Bankenmetropole mit 0:2.
In der 52. Minute traf Vedad Ibisevic zum 1:0 für die Hertha. Den zweiten Treffer der Hauptstädter besorgte Vladimir Darida in der 83. Minute. Nach der dritten Niederlage in Folge kommen einigen Eintrachtfans schlechte Erinnerungen wieder hoch.
In der Saison 2014/15 wurde die Frankfurter Eintracht am Ende mit 43 Punkten Neunter in der Abschlusstabelle. Lange sah es so aus, als konnte die Eintracht in den Europapokal einziehen, aber dann hagelte es mehrere Niederlagenserien und es reichte nur zu einem respektablen Mittelfeldplatz.
In der vergangenen Spielzeit überwinderte die Eintracht, damals noch von Armin Veh trainiert auf Rang 13. Nach der Winterpause rutschte man auf einen direkten Abstiegsplatz ab. Erst mit der Verpflichtung von Niko Kovac konnten die Hessen stabilisiert werden und schlussendlich konnte erst m Nachsitzen durch zwei Relegationsspiele der Klassenverbleib gefeiert werden.
In der Saison 2010/11 stieg das Team aus der Mainmetropole zuletzt ab. Dabei sah es nach der Hinrunde für das Team von Michael Skibbe lange nach einer möglichen Teilnahme im internationalen Geschäft aus. Dort beendete man die Hinrunde als siebter. Auch die Installation von Christoph Daum als neuen Trainer reichte nicht für die Relegation. Die Frankfurt waren am Ende Vorletzter und mussten erneut in Liga 2.
Zwischenzeitlich befand sich Eintracht Frankfurt nach einem Auswärtsieg am 18. Spieltag auf Schalke auf dem dritten Tabellenplatz und damit auf Kurs Richtung Champions-League. Selbst eine Niederlage am 20. Spieltag führte nicht dazu, dass die Eintracht von dieser Position verdrängt wurde. Auch nach der heutigen Niederlage befindet sich die Eintracht auf Platz sechs und würde nächstes Jahr Euro-League spielen dürfen.
Dem 17. der Rückrundentabelle fehlt es moment nicht nur am Quäntchen Glück; besonders die Disziplin der Adlerträger kommt zu kurz. Bestes Beispiel hierfür ist Haris Seferovic. Der Schweizer erhielt heute schon die sechste Rote Karte der Eintracht, was Platz 18 in der Fairness-Tabelle macht. Sollten diese Probleme nicht gelöst werden, wird es nach der Fastabstiegssaison nur für einen Platz im gefestigten Mittelfeld reichen. Sollte man die Tugenden der Hinrunde bald wiederentdecken ist auch Rang 3 noch drin. Die nächste Chance hat Eintracht Frankfurt am Mittwoch im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Arminia Bielefeld. In der Liga geht es für die Hessen nächsten Sonntag gegen den SC Freiburg, der heute ebenfalls verlor (0:3 gegen den BVB).
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