Eintracht Frankfurt hat den Transfer des türkischen Top-Talents Can Uzun vom 1. FC Nürnberg eingetütet. Der 18-jährige Offensivmann unterschrieb bei den Hessen einen Vertrag bis 2029 und wurde am Dienstagmorgen vorgestellt. Die SGE stach im Poker mehrere Top-Klubs aus.
Frankfurt zahlt für Uzun rund elf Millionen Euro plus drei Millionen Euro als mögliche Boni. Mit einer Gesamtablösesumme von 14 Millionen Euro wird der Rechtsfuß zum Rekordabgang der Nürnberger Vereinsgeschichte. Der FCN konnte sich wohl auch eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von 10 Prozent sichern.
Nach Nathaniel Brown ist der gebürtige Regensburger bereits der zweite Spieler, der in diesem Jahr von Nürnberg nach Frankfurt wechselt. „Eintracht Frankfurt ist die perfekte Station für mich und meine Weiterentwicklung“, wurde Uzun in der offiziellen Pressemitteilung des Klubs zitiert. „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und kann es kaum erwarten, mich den Eintracht-Fans präsentieren zu können.“
Sportvorstand Markus Krösche betitelte Uzun als „eines der größten Talente in Deutschland.“ Der 43-Jährige ist froh, dass sich der 18-Jährige „trotz vieler interessanter Angebote aus ganz Europa“ für einen Wechsel an den Main entschieden hat. „Wir haben Can unseren klaren Plan aufgezeigt und ihn dadurch überzeugt. Wir wollen ihn bestmöglich weiterentwickeln und freuen uns, dass er ab dieser Saison für uns auf Torejagd gehen wird.“
Uzun kam nach seinem Debüt im Mai 2023 im letzten Sommer fest zu den „Club“-Profis. Sein Marktwert lag damals bei schlappen 500 Tausend Euro. Inzwischen wird dieser von „Transfermarkt“ auf zwölf Millionen Euro geschätzt. In der vergangenen Saison gelang ihm in 32 Spielen der Durchbruch. Eine Bilanz von 19 Toren und vier Vorlagen hat das Interesse vieler Top-Klubs geweckt. Neben Frankfurt hatten auch Premier-League-Vereine wie Newcastle United oder La-Liga-Klubs wie der FC Sevilla den türkischen Nationalspieler auf dem Zettel. Auch Borussia Dortmund war konkret an einer Verpflichtung interessiert. Im Januar berichtete „Sky“-Reporter Florian Plettenberg, dass es konkrete Gespräche gegeben habe. Im Februar wurde es jedoch konkreter mit Frankfurt.
Anfang März kam die Bestätigung, dass sich Uzun für die türkische Nationalmannschaft und gegen die DFB-Auswahl entschieden hat. Und das trotz positiver Konversationen im Februar. Im März stand er gegen Ungarn (0:1) erstmals für die Türkei auf dem Platz. Nachdem der 18-Jährige für den vorläufigen Kader für die Europameisterschaft in Deutschland nominiert wurde, schaffte er es aber nicht ins finale Aufgebot von Trainer Vincenzo Montella. Eine für Uzun unverständliche Entscheidung.
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