93 Tore und 15 Vorlagen in 127 Spielen: so liest sich die Bilanz von Bas Dost aus seiner Zeit bei Sporting Lissabon, von wo in die Eintracht im Sommer verpflichtet hatte. Nach seinem Weggang aus Wolfsburg im Jahr 2016 war der Niederländer drei Saisons im grün-weiß geringelten Trikot erfolgreich auf Torejagd gegangen. Nun sollte er nach dem Abschied des Traum-Trios Luka Jovic, Sebastien Haller und Ante Rebic den Pokalsieger von 2018 in die oberen Tabellenregionen schießen. Bei den auf Platz zwölf liegenden Frankfurtern lief es für ihn bisher zwar nicht optimal, doch das soll sich nach der Corona-Zwangspause ändern.
„Das erste Spiel in Hoffenheim war geil, ich machte ein Tor und wir haben gewonnen. Auch das nächste Spiel gegen Leipzig gewannen wir, besser geht es nicht – und dann wurde ich krank“, blickt Dost im „kicker“ auf den Rückrundenstart zurück. Zwei Wochen lang zwang den 1,96-Meter-Hüne eine Magen-Darm-Grippe in die Knie. Anschließend wollte Dost zu schnell zu viel. „Ich tat alles dafür, um in Dortmund dabei zu sein. Als ich reinkam, spürte ich sofort etwas im Leistenbereich. Es war vielleicht von mir selbst nicht so clever, dass ich unbedingt wieder dabei sein wollte, aber das ist Fußball.“
Nach der 0:4-Niederlage beim BVB war aufgrund von Adduktorenbeschwerden vorerst zum Zuschauen verdammt. Mit der Unterbrechung des Spielbetriebs konnte sich der Torjäger zuletzt jedoch auskurieren. Nun will er zurück zu seiner Top-Form. „Ich bin beschwerdefrei und es geht mir gut. Um wieder von Anfang spielen zu können, brauche ich noch ein, zwei Wochen“, will der 30-Jährige diesmal nichts überstürzen, ist aber hochmotiviert. „Zum Glück gibt es noch ein paar Partien, da würde ich gerne zeigen, was ich draufhabe.“ Sieben Tore hat er in 18 Spielen für Frankfurt bislang erzielt, doch dabei soll es natürlich nicht bleiben.
Der 18-fache Nationalspieler rechnet mit einer Saison-Fortsetzung und „möchte gerne im Mai losballern.“ Mit neun Punkten Rückstand auf den Sechsten Schalke und nur sechs Zählern Vorsprung auf den Sechzehnten Düsseldorf muss man in der Mainmetropole eigentlich eher nach unten schielen. Doch Dost will „dass wir jedes Spiel gewinnen und dem Einzug in die Europa League schaffen. Wir sind davon noch weit entfernt, haben aber ein Spiel weniger. Wenn wir das Nachholspiel in Bremen gewinnen, sind es nur ein paar Punkte.“
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