Wenn am Samstag Aufsteiger Hannover 96 bei Augsburg gastiert, treffen zwei Teams aufeinander, die aktuelle Saison bereits für Furore sorgen konnten. Denn beide Teams hatten vor Start der Saison mit Sicherheit das Ziel Klassenerhalt. Daher können sowohl Augsburg als auch Hannover mit 12 Punkten aus 8 Partien und der damit verbundenen oberen Tabellenhälfte zufrieden sein. Bei der Partie am Samstag ist nun die Frage, welcher Verein weiterhin nach oben schielen darf und wer eher ein Auge nach unten werfen sollte.
Die sportliche Situation beim FC Augsburg ist weiterhin entspannt. Nach dem Rekordstart hatten die Fuggerstädter zuletzt schwere Gegner vor der Brust. Aber auch diese Herausforderung bewältigten Manuel Baum und sein Team, schlugen sich gegen den BVB wacker und nahmen bei der TSG 1899 Hoffenheim einen Punkt mit. Zwar liegen die Augsburger inzwischen nur noch auf Platz 8 in der Tabelle, haben aber, bis auf den FC Bayern, die ganz dicken Brocken in der Vorrunde bereits hinter sich.
Besondere Aufmerksamkeit bekam der FCA letzten Sonntag, als das Heimspiel der zweiten Vertretung der Fuggerstädter gegen den abgestürzten Traditionsklub 1860 München mit rund 21.000 Fans so viele Fans wie nie zuvor ein Spiel in der Regionalliga Bayern sahen. Auch sportlich lief es für die Zweitvertretung des Bundesligisten passabel. Sie gewann die Partie mit 3:2.
Die sportliche Situation gleicht der des FC Augsburg. Nach gutem Start zeigt die Formkurve zuletzt ebenfalls etwas nach unten, in den letzten drei Spielen sprang nur noch ein Punkt heraus. Bei den zwei letzten Niederlagen bei Borussia Mönchengladbach und zuhause gegen Eintracht Frankfurt verlor 96 jeweils in allerletzter Sekunde. Jedoch waren aich die zwei vorangegangenen Niederlagen eher schmeichelhaft für die Niedersachsen.
Auch personell sieht es bei den 96ern etwas kritischer aus. Nach dem Ausfall des brasilianischen Innenverteidigers Felipe ist dessen Position vakant. Bei der 1:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt besetzte Florian Hübner die Position, konnte aber nicht wirklich überzeugen. U21-Europameister könnte aus dem defensiven Mittelfeld in die Innenverteidigung rutschen. Auf der Sechs könnte dann der Norweger Iver Fossum zum Einsatz kommen. In der Linksverteidigung stellt der genesene Miiko Albornoz eine Alternative zu Matthias Ostrzolek dar, im Sturm wird der glücklose Niklas Füllkrug dem Rekordneuzugang Jonathas weichen müssen.
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