Linksverteidiger Philipp Max vom FC Augsburg spielte sich mit starken Leistungen in den Fokus größerer Klubs. Mit 13 Vorlagen in 33 Bundesliga-Spielen der vergangenen Saison galt er vor der Weltmeisterschaft gar als möglicher Backup für Jonas Hector. Auch wenn er schließlich nicht mit nach Russland reiste, blieben die Begehrlichkeiten internationaler Vereine bestehen. Obwohl es in den letzten Wochen ruhig um ihn geworden ist, scheinen dem „kicker“ zufolge die Angebote nun wieder konkreter zu werden.
Wie das Fachmagazin in seiner Donnerstagsausgabe berichtet, scheint Bewegung in das Ringen um die Dienste des jungen Außenverteidigers zu kommen. Mit dem FC Fulham, Real Sociedad San Sebastian und Sampdoria Genua sollen gleich drei Klubs ihr Interesse angemeldet haben. Ein Wechsel auf die Insel erscheint jedoch eher unwahrscheinlich, da bereits am heutigen Donnerstagabend die Transferdeadline der Premier League abläuft.
Mit San Sebastian und Genua bleiben zwei Vereine aus dem Liga-Mittelfeld Spaniens und Italiens. Beide verfügen dank hoher Transfererlöse theoretisch über das nötige Kleingeld, um einen Transfer zu realisieren. Ob sie allerdings bereit sind, einen zweistelligen Millionenbetrag für den 24-Jährigen zu bezahlen, bleibt fraglich.
Augsburgs Manager Stefan Reuter machte zuletzt deutlich, dass er einen Abgang Max‘ nur bei einem „unmoralischen Angebot“ in Betracht ziehen würde. Laut „kicker“ müsste ein solches Angebot bei mindestens 15 Millionen Euro liegen, ehe sich der FCA gesprächsbereit zeigt.
Da der gebürtigene Viersener noch einen Vertrag bis 2022 bei den Schwaben hat, besteht zudem kein konkreter Handlungsbedarf für die sportliche Leitung. Sicher würde eine solch hohe Ablöse dem Verein gut tun, der Zeitpunkt ist jedoch alles andere als ideal. Bereits in weniger als zwei Wochen wartet im DFB-Pokal der TSV Steinbach. Eine Woche später steht zum Bundesliga-Auftrag das Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger Fortuna Düsseldorf auf dem Programm.
Einen adäquaten Ersatz für den offensiven Außenverteidiger zu finden, dürfte schwer fallen. Zudem verpasste der etatmäßige Backup, Kosta Stafylidis, aufgrund muskulärer Probleme den Großteil der Vorbereitung. Doch auch für Max selbst dürfte ein Wechsel nicht die oberste Priorität haben. Nach der überragenden vergangenen Saison wurde er mit Vereinen wie Manchester City, Paris Saint-Germain oder dem FC Liverpool in Verbindung gebracht. Genua und San Sebastian würden wohl keine merkliche Verbesserung zum FC Augsburg darstellen.
Allerdings ist in vielen Ländern das Transferfenster noch bis zum 31. August geöffnet. Es ist nicht ausgeschlossen, dass finanzstärkere Klubs die aufgerufenen 15 Millionen in die Hand nehmen. In diesem Fall wären die Fuggerstädter wohl gezwungen, ihren Leistungsträger ziehen zu lassen. Sollte er jedoch in Augsburg bleiben und seine Leistungen bestätigen, stehen dem vielseitigen Linksfuß spätestens im nächsten Jahr die Türen zu einem europäischen Topclub offen.
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