Alfred Finnbogason und der FC Augsburg – das passt einfach. Als Führungsspieler und Vizekapitän genießt der Isländer bei den Augsburgern ein großes Ansehen. Denn seit seinem Wechsel im Februar 2016 ist er zum unverzichtbaren Torjäger in der Fuggerstadt geworden. Vor allem Trainer Manuel Baum ist von seinem Angreifer begeistert.
In die neue Saison startete der FC Augsburg ohne Alfred Finnbogason. Eine Patellasehnenreizung zwang den 29-Jährigen mal wieder zu einer Pause. Wie wichtig der Stürmer für seinen Klub ist, zeigte er jedoch direkt bei seinem Comeback am 6. Spieltag. Beim 4:1 Heimsieg gegen den SC Freiburg markierte Finnbogason direkt drei Treffer. Derzeit steht er bei fünf Treffern in vier Bundesligaspielen.
Mit einem Blick auf die Punktausbeute der Augsburger wird direkt klar, welchen Stellenwert der Isländer für sein Team hat. Wenn Finnbogason auf dem Platz stand, gab es im Schnitt 1,3 Punkte für die bayerischen Schwaben. Ohne den Isländer sind es lediglich 1,0 Punkte. Damit ist er eindeutig der wichtigste Spieler im Augsburger Team.
Was Alfred Finnbogason besonders gefährlich macht, ist seine Spielintelligenz. Er ist nicht der schnellste Spieler, weiß aber genau in welchen Räumen er sich aufhalten muss. Zudem ist Finnbogason eiskalt vor dem Tor. Ob mit rechts, mit links oder mit dem Kopf – der Angreifer trifft. Insgesamt erzielte der Stürmer 27 Tore in 55 Spielen für den FCA.
Augsburg-Trainer Manuel Baum glaubt sogar, dass Finnbogason ohne seine häufigen Verletzungsprobleme noch mehr auf sich aufmerksam gemacht hätte. „Ich weiß nicht, ob Alfred in Augsburg spielen würde, wäre er immer fit gewesen“, verriet er gegenüber der „SPORT BILD“. In der letzten Saison habe sein Spieler starke zwölf Treffer erzielt, obwohl er häufig verletzt war.
Die Zukunft des Isländers sieht Augsburgs Coach weiterhin beim FCA. Spieler wie Finnbogason wissen es zu schätzen, dass sie und ihre Familie sich in Augsburg total wohlfühlen und verdienen dazu auch gutes Geld. „Wenn das zusammenpasst, muss man sich nicht immer verändern. Ich habe nicht das Gefühl, dass es Alfred von uns wegzieht, er hat hier seine Heimat gefunden“, so Baum.
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