RB Leipzig reist am Retrospieltag zum FC Augsburg
Vor dem Duell der beiden Mannschaften stehen in Augsburg schon jetzt alle Zeichen auf Feierlichkeiten. Die Fuggerstädter feiern am Samstag mit seinen Fans das 111-jährige Vereinsbestehen. Gegen RB Leipzig soll hier natürlich ein Dreier die Stimmung auf den Höhepunkt treiben.
Besonderer Heimspieltag
Unter dem Motto „Retrospieltag“ bestreitet der FC Augsburg sein Heimspiel gegen Leipzig. Verschiedene Aktionen rund um den Spieltag haben sich die Verantwortlichen ausgedacht. Das Stadion öffnet bereits früher als gewohnt seine Tore, der Heimbereich ist restlos ausverkauft und die Mannschaft wir in einem speziell angefertigtem Retro-Trikot auflaufen. Die Ultra-Gruppe „Legio Augusta“ hat eine Choreographie organisiert, welche sich über das gesamte Stadion erstrecken wird.
„Mit so einer Choreographie ist es immer etwas besonderes“, freute sich Daniel Bayer bereits im Vorfeld über die geplante Aktion. „Es ist schon was besonderes, wenn du ins Stadion läufst, das Stadion ist voll. Da blüht dir das Herz auf, da hast du Gänsehaut“, so der Augsburger Kapitän weiter.
Augsburg hat defensiv Steigerungsbedarf
Trotz der ganzen Feierlichkeiten weist Manuel Baum auf die sportlichen Aspekte hin. Leipzig sei ein „schwerer Gegner“, welcher „ausgesprochen gut in Form ist“, entgegnet Baum der Frage, was seine Mannschaft erwarten wird. Vor allem die Defensive will der FCA-Coach verbessern. „13 Gegentore sind schon schlimm“, kritisiert der Trainer das bisherige Abwehrverhalten seines Teams.
Er fordert, dass sein Team gegen die flinken und technisch versierten Sachsen schnell in die Zweikämpfe kommt, um so die überfallartigen Konter der Leipziger zu verhindern. In Folge dessen soll auch das erste Mal die Null stehen, bis jetzt kassierte der FCA in jedem Saisonspiel immer mindestens ein Gegentor.
Leipzig will an die letzen Spiele anknüpfen
Ralf Rangnick hingegen kann mit der Defensive seiner Mannschaft durchaus zufrieden sein, nur ein mal (4:1 gegen Dortmund) kassierte sein Team mehr als zwei Gegentreffer, spielte in dieser Bundesliga-Saison bereits zwei mal zu Null. Die letzen Partien waren vor allem offensiv sehr positiv zu bewerten, daran möchten die Sachsen natürlich anknüpfen. Das 6:0 gegen Nürnberg zeigt die enorme Qualität der Stürmer. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fanden endlich Spieler wie Timo Werner, Emil Forsberg oder Marcel Sabitzer zu alter Stärke zurück.
„Wir brauchen morgen wieder eine gute Balance aus Defensivarbeit, aber auch eben immer wieder die Möglichkeit selber auch Torgefährlich zu werden und selber umzuschalten auf Offensive“, erklärt Rangnick den Matchplan gegen seiner Meinung nach sehr robuste Augsburger.
Die Aufstellung der Leipziger wird mit Spannung erwartet – Rangnick kündigte an, die Eindrücke des Abschlusstrainings am Freitag abwarten zu wollen. Sicher ausfallen wird allerdings Emil Forsberg, der Probleme an der Leiste hat. Mögliche Alternativen für die Startformation wären daher Jean-Kevin Augustin und Bruma.
Voraussichtliche Aufstellungen
FC Augsburg: Luthe – Gouweleeuw, Khedira, Hinteregger – Framberger, Koo, Baier, Max – Gregoritsch – Hahn, Finnbogason
RB Leipzig: Gulasci – Mukiele, Orban, Upamecano, Halstenberg – Kampl, Demme – Sabitzer, Werner – Poulsen, Augustin