Es hätte eine spektakuläre Aufholjagd für den FC Augsburg in der heimischen WWK-Arena werden können. Trotz eines 0:2 Rückstandes gegen Werder Bremen zeigten die Fuggerstädter Moral. Durch tolle Tore von Ja-Cheol Koo und Philipp Max kämpfte man sich auf ein 2:2 zurück. In der Folge waren die Gastgeber sogar drauf und dran, die Führung zu erzielen. Doch dann unterlief ausgerechnet Fabian Giefer ein Patzer, der zum entscheidenden Gegentor führte. Der Schlussmann patzte auch schon in der Woche zuvor gegen Mainz und steht nun nach gerade einmal vier Bundesligaspielen in der Kritik.
Nach der Niederlage gegen den 1. FSV Mainz 05 nahmen die Augsburger Spieler und Fans ihren Schlussmann in Schutz und stärkten ihm den Rücken. „Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen“, hieß es während der Woche vor dem Bremen-Spiel. Manuel Baum blieb ebenfalls gelassen und sah sich „weit weg“ von einer Torwartdiskussion. Nach den jüngsten Ereignissen macht man sich bei den bayrischen Schwaben nun doch Gedanken über einen möglichen Torwartwechsel. Zwar fühlt Manuel Baum mit Giefer mit, weiß aber auch, dass ihm dies nicht weiterhilft. „Es zählt, was am Ende auf der Anzeigetafel steht“, betonte der 39-Jährige im „kicker“.
Für den Augsburger Trainer ist die Situation „mit das Schwierigste“, das er in seiner Augsburger Zeit „mitgemacht hat“. Nach den beiden Niederlagen in Folge muss er sich nun erst einmal Gedanken machen, wie es weiter geht. „Wir sind uns alle dessen bewusst, dass es so nicht weitergehen kann“, teilte Manuel Baum offen mit.
Doch eine wirkliche Alternative haben die Augsburger nicht. Ersatztorhüter Andreas Luthe steht aktuell aufgrund von Oberschenkelproblemen nicht zur Verfügung. Da Manager Reuter im Sommer den dritten Torhüter Ioannis Gelios ziehen ließ, stünde lediglich Nachwuchstorhüter Benjamin Leneis zur Option. Dass dieser beim Auswärtsspiel am Dienstag gegen die Bayern aufläuft, sollte jedoch ausgeschlossen sein.
Vielmehr setzen die Fuggerstädter die Hoffnung auf den verletzten Andreas Luthe. Wie Andreas Reuter ankündigte, sei man dauerhaft im Austausch mit der medizinischen Abteilung. Man hofft auf eine Blitzgenesung des erfahrenen Torhüters gegen die Bayern. Das Vertrauen zu Fabian Giefer ist offenbar ein Stück weit verloren gegangen.
Von seinen Mitspielern bekam Giefer jedenfalls erneute Hilfe und Rückhalt zugesichert. Abwehrspieler Hinteregger erklärte, dass er nicht in Giefers Haut stecken wolle, fügte aber an: „Wir werden es schon schaffen, ihn wieder aufzubauen.“
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