Den ersten kritischen Stimmen nach den zwei Niederlagen in den vergangenen Bundesliga-Partien entgegnete der FC Bayern München am gestrigen Samstag mit einem spektakulären 6:1-Sieg über Werder Bremen. Danach sprach sich Linksverteidiger David Alaba erneut für den aktuellen Interims-Trainer Hansi Flick aus. Dabei könnte im Sommer ein alter Wunschkandidat zur Verfügung stehen.
Nach den Auftakt-Siegen unter Hansi Flick war beim FC Bayern schnell klar: Man hat auf das richtige Pferd gesetzt. Die Statistik unter Flick in den ersten Partien sprach deutlich für ihn. Das Lob kam vonseiten der Presse, der Vereins-Bosse und den Spielern. Die Schwärmereien ließen durchblicken, dass vor allem die Akteure des Rekordmeisters sich ein längerfristiges Engagement Flicks vorstellen können.
Mit den Niederlagen gegen Bayer 04 Leverkusen und Borussia Mönchengladbach (jeweils 1:2) setzte es den ersten Dämpfer in der noch jungen Amtszeit. Doch der letzte Trend, abgeschlossen mit dem Spektakel-Sieg gegen Werder, lässt die langsam aufkommenden, kritischen Stimmen vorerst verstimmen.
Auch David Alaba blieb sich treu und erneuerte seinen Zuspruch für Flick. Nach dem 6:1-Sieg, sprach sich der Österreicher für eine Zusammenarbeit bis Sommer mindestens aus. Die Verantwortlichen des FCB haben Flick eine Garantie bis zur Winterpause gegeben. Bis dahin wird der ehemalige DFB-Co-Trainer die Geschicke leiten. Eine Verlängerung der Anstellung bis zum Sommer ist auch im Bereich des möglichen.
Doch womöglich fährt ihm dabei ein alter Bekannter in die Parade. Denn wie die französische Zeitung „L’Equipe“ berichtet, ist Thomas Tuchel bei Paris St. Germain längst nicht mehr unumstritten. Innerhalb der Mannschaft sollen erste Spieler, Zweifel an einer längerfristigen Zusammenarbeit haben. Besonders die drei Offensiv-Superstars Kylian Mbappe, Neymar und Edinson Cavani sollen mit Tuchel unzufrieden sein. Die Gründe sind dabei unterschiedlich.
Sollten die Stars weiter nörgeln, könnte Tuchel tatsächlich wackeln. Denn dem großen Ziel, dem Champions League-Titel, ist man auch unter Thomas Tuchel nicht wirklich näher gekommen. Sollte der Deutsche im Sommer wirklich zu haben sein, wird man beim Rekordmeister aus München sicherlich diesen Gedanken noch einmal durchspielen. Schließlich geistert der Name des Ex-Dortmund-Trainers fast jährlich durch die Allianz-Arena.
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