Mit seinem grandiosen Tor im Champions-League-Halbfinale 2016 gegen den FC Bayern machte Saúl Ñiguez weltweit auf sich aufmerksam. Vorbei an vier, fünf Bayern-Spielern dribbelte er sich in den Sechzehner der Münchner und traf mit einem herrlichen Schlenzer. Sein Tor zum 1:0 leitete Atletico Madrids Finaleinzug in der Champions League ein. Wie nun die Italienische Zeitung „Calciomercato“ berichtet, war besonders der frühere Bayern-Coach Carlo Ancelotti an der Verpflichtung des Atletico-Star interessiert.
Das zentrale Mittelfeld des FC Bayern in der Saison 2016/17 war nicht gerade unterbesetzt. Mit Arturo Vidal, Xabi Alonso, Thiago hatte man exzellente Spieler im Kader. Da Javi Martinez zu diesem Zeitpunkt noch als Innenverteidiger eingesetzt wurde, suchte man trotzdem noch nach einer Verstärkung für das Zentrum. Der damalige Trainer Carlo Ancelotti hatte schon länger den Atletico-Star auf dem Radar. Den Bayern-Bossen war Saúl aber vermutlich zu teuer. Man verpflichtete stattdessen mit Renato Sanches einen jungen Spieler, der bis heute noch nicht überzeugen konnte.
Saúl Ñiguez hingegen hat sich seit dem Aufeinandertreffen in der Chamnpions League enorm weiterentwickelt und reifte bei Atletico Madrid zum Stammspieler auf der Sechserposition. Über 200 Spiele absolvierte der Spanier für die Rojiblancos unter Trainer Diego Simeone. Dabei erzielte Saúl 29 Tore und bereitete 15 Tore vor.
Seit Mitte 2016 läuft der dribbelstarke Saúl auch für die spanische Nationalmannschaft auf. Beim aktuellen Nationaltrainer Luis Enrique ist er gesetzt. In den beiden Nations-League Spielen gegen England (2:1) und Kroatien (6:0) traf Ñiguez jeweils. Die Zukunft in der Nationalmannschaft könnte ihm gehören.
Um weiteren Spekulationen rund um den spanischen Mittelfeldspieler aus dem Weg zu gehen, verlängerte Atletico Madrid vor einem Jahr mit Saúl bis 2026. Ob es eine Ausstiegsklausel in seinem neuen Arbeitspapier gibt, ist nicht bekannt. Sollte es eine geben, wird die Summe gigantisch groß sein. Der 24-Jährige, der seit der Jugend für Atletico spielt, wird deshalb wohl noch sehr lange in der spanischen Hauptstadt Fußball spielen.
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