Foto: Lluis Gene/Getty Images
Viele Male hatte Barcelona fragwürdige finanzielle Transfers tätigen können. Jetzt soll ein finanzieller Zusammenbruch drohen, wie Sique Rodríguez Gairí von „Cadena SER“ berichtet. Barça soll Schulden in Höhe von 1.3 Milliarden haben. Man muss wohl bis zum 30. Juni 500 Mio. Euro zusammenkratzen, damit ein Einbruch der Finanzen nicht Realität werden würde. Ohne Einnahmen von Spielerverkäufen oder Gehaltskürzungen droht den Katalanen ein ganz großes Problem. Denn Barça hat eine sehr hohe Gehaltsspanne von 140 Millionen Euro – damit kann kein Spieler verpflichtet werden.
Hoffnung ist in Sicht: Barça hofft verzweifelt, dass der Deal mit der „Private-Equity-Firma CVC Capital Partners“ vollzogen wird. Der Deal würde um die 270 Millionen Euro einbringen. Barça müsste 8.2 Prozent ihrer, audiovisuellen Rechte zur Verfügung stellen und der Vertrag hätte eine Laufzeit von bis zu 50 Jahren. Im Gegenzug würde der spanische Klub eine hohe finanzielle Unterstützung erhalten, mit der die Schulden beglichen werden könnten.
Scheitern die Gespräche mit CVC, würde der Schuldenberg erneut wachsen. Aktuell steht man beim zweiten der spanischen La Liga bei Verbindlichkeiten in Höhe von 1,3 Milliarden Euro. Zwar kommen demnächst noch neue Einnahmen durch den Verkauf der Namensrechte, (Das Camp Nou wird umbenannt zum Spotify Camp Nou, wodurch man rund 65 Millionen pro Jahr verdienen würde) aber die finanziellen Schwierigkeiten bleiben bestehen.
Ein Transfer von Lewandowski ist damit auch in Gefahr, sollten die Katalanen am 30.6 nicht die geforderten 500 Mio. zur Verfügung stellen. Ein drastischer Zusammenbruch der Finanzen droht damit. Wechsel die bereits durch schienen drohen zu scheiten. Allen voran der Deal mit Franck Kessie. Der Ivorer sollte eigentlich im Sommer vom AC Milan kommen. Nun rückt dieser in weite Ferne. Was aber bei den Meisten Barca-Fans für Kopfschmerzen sorgt: Der „Top-Transfer“ Robert Lewandowski würde nicht realisierbar sein.
Sollte der Pole also trotzdem seinen Wechsel finalisieren wollen, so braucht man bei „Blaugrana“ nun einiges an Unterstützung. Bereits die Transfers von Super-Stars, wie Aubameyang oder Ferran Torres waren wohl aus finanzieller Sicht eine absolute Fehleinschätzung. Es bleibt also dabei: Beim FC Barcelona sitzen zu viele Personen im Vorstand, die offensichtlich den sportlichen Glamour über die finanzielle Weitsicht stellen. Das kann mehr und mehr zu einer Entfremdung führen. Falls die Katalanen keinen Weg für eine sichere finanzielle Zukunft finden.
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