Victor Osimhen spielt bei der SSC Neapel derzeit die Saison seines Lebens. Nach dem 21. Spieltag führt der 24-jährige Mittelstürmer die Torschützenliste der Serie A mit 16 Treffern an – und das obwohl er in der laufenden Spielzeit schon vier Begegnungen verletzungsbedingt verpasste. Mit dieser Quote zieht der Nigerianer selbstverständlich die Aufmerksamkeit etlicher europäischer Spitzenklubs auf sich. Auch dem FC Bayern wurde im Sommer bereits Interesse am torgefährlichen Angreifer nachgesagt.
Wenn es nach Napoli-Präsident Aurelio De Laurentiis geht, soll Osimhen auch über die laufende Saison hinaus in Kampanien bleiben: „Unsere Spieler sind sehr gefragt, ja. Aber ich muss keinen verkaufen. Wir haben keine Schulden“, so der 73-Jährige gegenüber der ‚Sport Bild‘. Als Reaktion auf das angebliche Interesse des deutschen Rekordmeisters erteilte De Laurentiis noch einmal eine deutliche Absage: „Er steht nicht zum Verkauf.“
Dass es den Neapolitanern daran gelegen ist, ihren Knipser zu halten, ist kaum verwunderlich. Denn auch dank der Tore des Ex-Wolfsburgers sind die ‚Gli Azzurri‘ auf dem besten Weg zur ersten Meisterschaft seit 1990. Der Ex-Klub von Diego Maradona holte in der Liga bisher 56 von 63 möglichen Punkten. Der Vorsprung auf den ärgsten Verfolger Inter Mailand beträgt schon 13 Zähler.
Im vergangenen Sommer wurde Osimhen in München als möglicher Nachfolger für den abgewanderten Robert Lewandowski gehandelt. Ein konkretes Angebot habe es damals nach Angaben der Napoli-Verantwortlichen aber nie gegeben. Da die Bayern nach wie vor auf der Suche nach einem neuen Stürmer für die kommende Saison sind, dürften sie die Personalie Osimhen wohl weiter auf dem Schirm haben.
Nicht nur aufgrund der Absage durch De Laurentiis ist es aber unwahrscheinlicher geworden, dass der Weg des Torjägers letztendlich an die Säbener Straße führt. Denn auch Real Madrid, Paris St. Germain, Manchester United sowie der FC Chelsea haben ein Auge auf Osimhen geworfen. Sollte Neapel ihn am Ende doch ziehen lassen, so zuletzt beim ‚Mirror‘ zu lesen, dann keinesfalls für weniger als 100 Millionen Euro. Ob die Bayern da mitziehen können und wollen, ist fraglich.
Vor inzwischen dreieinhalb Monaten ließ Osimhen-Berater Roberto Calenda zudem keine Zweifel daran, dass sein Mandant keine Gedanken an einen Abgang verschwendet. „Es gibt viele Klubs, die an Victor interessiert sind, aber er will bleiben, weil er mit dem Projekt Napoli wirklich glücklich ist. Wir waren im Sommer sehr klar, als seltsame Gerüchte auftauchten. Er wollte immer in Napoli bleiben“, sagte er dem Sender ‚Radio Kiss Kiss Napoli‘.
Wegen Osimhens enormer Treffsicherheit in den vergangenen Monaten dürfte sich die Gemengelage mittlerweile aber noch einmal verändert haben. Allein in den zurückliegenden zwölf Ligaspielen traf der nigerianische Nationalspieler 14 Mal. Nicht ausgeschlossen, dass er im nächsten Sommer den Verlockungen eines Wechsel zu einem Eliteklub doch erliegt.
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