Chris Richards gilt als eines der größten Talente des US-amerikanischen Fußballs. Auch, wenn der 21-Jährige bisher noch dem großen Hype fernblieb, steht auch er unter ständigem Erfolgsdruck. Denn der Innenverteidiger hatte keine Garantie auf eine passende Förderung seines Talents.
Aktuell läuft Chris Richards für die TSG 1899 Hoffenheim auf. Bei den Sinsheimern kann der US-Amerikaner erste Erfahrungen in der deutschen Bundesliga sammeln. Ab Sommer würde Richards laut Plan wieder nach München zum FC Bayern zurückkehren. Dort ist sein Vertrag bis Sommer 2023 datiert. Die Hoffenheimer machten aber auch keinen Hehl daraus, dass man sich im Sommer um eine Weiterbeschäftigung des Verteidigers bemühen wird. In der Liga stand er zehnmal auf dem Platz. Siebenmal davon in der Start-Elf.
Im US-amerikanischen Podcast „Scuffed“ sprach man nun über seine Entwicklung. „Er war gut, weil er für sein Alter sehr schnell war. Trickreich war er nicht wirklich, aber er war athletisch. Er konnte den Ball nach vorne tragen und die Gegner überspielen oder ausdribbeln und Tore schießen“, erinnert sich sein Vater Ken Richards an seinen Sohn im ganz jungen Alter.
Beim Hoover Soccer Club begann die Karriere des in Alabama groß gewordenen Talents. Der HSC versteht sich als Anlaufstelle und Entwickler für Talente des Fußballs in den USA. Dazu hat der Klub mit „Pepsi“ einen großen Sponsor im Rücken. Bis 2014 blieb Richards dort. Daraufhin folgte eine kleine Tour durch die USA. So kickte Richards zwischenzeitlich für die Birmingham United Soccer Association und den Texans SC Houston. Schließlich ging er 2017 zur Dallas Academy.
Die Mutter von Chris Richards erinnert sich gut an die Zeit, in der die Familie mit Richards für den Fußball durch das Land reiste. Dafür musste man einiges an Opfern bringen. „Fußball stand ganz oben auf der Liste der Dinge, die wir uns eigentlich nicht leisten konnten. Aber mein Mann bestand darauf, dass Fußball Priorität haben muss und wir haben andere Dinge geopfert, um die Gebühren, Reisen usw. bezahlen zu können“, wird sie auf der Bundesliga-Website zitiert.
In Dallas erkannte man gleich, welches Potenzial der junge Richards hatte. So schulte der damalige U18-Trainer Eric Quill Richards zu einem beidfüßigen Innenverteidiger, der mit seiner Spielstärke der Konkurrenz weit voraus war: „Ich habe ihn als linken Innenverteidiger spielen lassen, weil er seinen linken Fuß entwickeln musste, um Bälle mit dem Spann aus 40 oder 50 Metern Entfernung herausspielen zu können. Wenn er es schaffen wollte, musste das ein Teil von seinem Spiel werden“.
Und Richards schaffte es. Nur ein Jahr später sicherte sich der FCB die Dienste des damaligen Teenagers. Ein weiteres Jahr verblieb er in Dallas auf Leihbasis. In Deutschland will er nun eine große Karriere hinlegen. Vor allem, weil er weiß, wo er herkommt und dass das Abenteuer Bundesliga nur durch seine Eltern möglich wurde: „Mein Ziel ist es, erfolgreich zu sein, damit meine Eltern nie wieder arbeiten müssen. Ich möchte mich für den Rest ihres Lebens um sie kümmern können. Ich hatte und habe ihre Unterstützung in allem, was ich tue.“
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