In der neuen Bundesliga-Saison sind zwar gerade erst einmal zwei Spieltage absolviert, doch schon jetzt gibt es wieder das gewohnte Bild an der Tabellenspitze. Hier thront nach Siegen gegen die TSG 1899 Hoffenheim und den VfB Stuttgart der FC Bayern München. Wenn es nach Thomas Müller geht, darf dies bis zum Saisonende gerne so bleiben.
So stellt der 28-Jährige im Interview mit der „BILD“-Zeitung klar: „Wir wollen wieder vorneweg marschieren und die Liga dominieren. Dass wir das Potential dafür haben, ist klar.“ Der Aspekt, dass dadurch der ohnehin nicht sonderlich spannende Meisterschaftskampf bereits früh zu Ende sein könnte, ist für Müller dabei nicht relevant. „Wir sind keine Bundesliga-Fans, wir sind die Spieler. Und deswegen müssen wir schauen, dass so wenig wie möglich Spannung aufkommt“, begründet er seine Sichtweise.
Vor der Saison gab es nicht wenige Experten, die den Bayern einen holprigen Saisonstart prophezeiten. Schließlich holten diese mit Niko Kovac vom Ligarivalen Eintracht Frankfurt zur neuen Spielzeit einen neuen Trainer. Es wurde damit gerechnet, dass Kovac, wenngleich dieser bereits international einige Erfahrung gesammelt hat, sich beim deutschen Rekordmeister erst einmal eingewöhnen muss. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Münchener vorzugsweise Wert auf Ballbesitzfußball legen. Kovac hingegen ist ein Fan des Konterfußballs, was er bei der Eintracht eindrucksvoll unter Beweis stellte. Doch von den vorhergesagten Anpassungsschwierigkeiten ist bislang rein gar nichts zu sehen. Das Starensemble ist stattdessen richtig gut drauf, wie Müller erklärt: „Die Motivation ist extrem hoch. Wir haben einen super Kader, wenn man sieht, welche Top-Spieler zu Hause bleiben müssen, wer auf der Bank sitzt.“
In dieser Woche ist der Ligabetrieb zwar aufgrund der Länderspielpause eingestellt, trotzdem soll dies der guten Stimmung bei Müller und dessen Nationalmannschaftskollegen um Joshua Kimmich und Niklas Süle keinen Abbruch tun. „Wir wollen an unsere Leistung bei Bayern anknüpfen“, erzählt Müller im Hinblick auf die Premiere am Donnerstag mit der Nationalelf in der Nations League. Dass man mit Frankreich jedoch auf keinen leichten Gegner trifft, ist dem geborenen Münchener dabei in jedem Fall bewusst. „Es geht gegen den amtierenden Weltmeister. Aber das ist eine Riesen-Möglichkeit, vieles wieder geradezurücken“, erklärt er. „Deswegen wird es eine spannende Woche. Wir sind natürlich brutal motiviert, das Ganze wieder auszumerzen.“
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