Der FC Bayern München ist nach der Absage von Ralf Rangnick als Nachfolger von Thomas Tuchel weiterhin auf der Suche nach einem Trainer. Laut „L´Equipe“ reiht sich nun Rudi Garcia in die Liste potenzieller Lösungen ein. Nachdem dieser bei der SSC Neapel nicht in die Fußstapfen von Luciano Spalletti treten konnte, ist er momentan vereinslos.
Langfristig hat der Rekordmeister weiterhin ein Auge auf Leverkusens Meistertrainer Xabi Alonso geworfen. Dieser hat jedoch verkündet, ein weiteres Jahr bei der Werkself bleiben zu wollen. Somit bedarf es beim FC Bayern weiterhin eine Lösung für die Saison 2024/25. Auch andere potenzielle Kandidaten wie Roberto de Zerbi und Hansi Flick haben bereits ihre Absage als temporärer Trainer bei den Münchener hinterlegt.
Für Rudi Garcia könnte der Posten hingegen eine gute Option sein, wieder einen Fuß ins europäische Geschäft zu bekommen. Der 60-Jährige wurde nach einer desaströsen Zeit bei Neapel nach etwas mehr als vier Monaten wieder vor die Tür gesetzt. Für den Franzosen würde sich eine kurzfristige Anstellung beim FC Bayern also eignen, um sich wieder ein bisschen Selbstbewusstsein und Selbstverständnis zu erarbeiten.
In den vergangenen Jahren hatten es Trainer beim Rekordmeister nicht immer leicht. Besonders Julian Nagelsmann und sein Nachfolger Thomas Tuchel bekamen dies zu spüren. Bei der Vertragsunterschrift wurde Nagelsmann als ein Trainer ausgerufen, mit dem man über lange Zeit etwas aufbauen will. Es dauerte dann allerdings nicht lang, bis man ihn über Nacht entließ, obwohl die Ergebnisse größtenteils stimmten.
Mit Thomas Tuchel angelte man sich anschließend den nächsten „Wunschkandidaten“. Nachdem man mit ihm am letzten Spieltag der vergangenen Saison knapp die Meisterschaft gewonnen hatte, soll der 50-Jährige nach dieser Saison den Trainerstuhl aber wieder räumen, trotz Erreichen des Halbfinales in der Champions League. Stattdessen versuchte die Bayern-Geschäftsführung Nagelsmann zurück an die Säbener Straße zu holen – dem man zuvor noch attestiert hatte, die Langzeitziele zu gefährden.
Dass Aussagen wie diese für potenzielle Trainerkandidaten abschrecken sein könnte, dürfte nun auch den Verantwortlichen in München langsam bewusst werden. Ob sich mit Garcia trotzdem eine Lösung findet, mit der man am Ende zufrieden ist? Das werden die Fans spätestens zur kommenden Saison erfahren.
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