Bayern München: Welche Optionen bleiben nach dem Tuchel-Abschied?
Nach zahlreichen Absagen und dem Abschied von Thomas Tuchel fehlt dem FC Bayern München für die kommende Saison weiterhin ein Cheftrainer. Dem Rekordmeister läuft die Zeit davon – und ein Kandidat nach dem anderen. Welche Optionen bleiben den Bayern noch?
Keine baldige Lösung in Sicht
Zwei Dinge sind sicher. Erstens: Als Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund im Laufe der Saison zum FC Bayern stießen, hatten sie sich die Trainersuche sicherlich anders vorgestellt. Zweitens: Die öffentliche Wahrnehmung von Deutschlands größtem Verein hat durch die Absagen von Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Ralf Rangnick und nicht zuletzt Tuchel enorm gelitten. Auch Roger Schmidt, Zinédine Zidane oder Roberto De Zerbi haben kein Interesse am Trainerposten an der Säbener Straße. Ebenso wenig reizt Hansi Flick eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte.
Doch das Problem liegt nicht nur an den zahlreichen und namhaften Absagen. Der FC Bayern vergibt momentan vorerst wohl nur eine temporäre Stelle. Man erhofft sich nach der nächsten Saison doch noch Xabi Alonso für sich gewinnen zu können. Dieser hat sich zumindest für die Saison 2024/2025 noch zu Bayer Leverkusen bekannt. Der Posten als Saisonarbeiter beim Rekordmeister erfreut sich jedenfalls keiner übermäßigen Beliebtheit.
Kompany zu Bayern München?
Die Liste von Eberl und Freund wurde am Montag um einen Namen erweitert: Die Münchner sollen ein Auge auf Vincent Kompany geworfen und Gespräche geführt haben. Laut Transferexperte Fabrizio Romano ist der Belgier eine der Optionen, die intern beim FCB diskutiert werden. Der langjährige Manchester-City-Profi trainiert derzeit den FC Burnley und besitzt dort einen Vertrag bis 2028. Nachdem der 38-Jährige die „Clarets“ im vergangenen Jahr als Zweitligameister in die Premier League geführt hatte, stieg er in dieser Saison wieder ab.
Allerdings sehen viele Bayern-Bosse Potenzial im Belgier. Kompany lässt beim FC Burnley in einem 4-2-3-1-System spielen, mit dem er nach München passen würde. Zudem kennt die City-Legende die Bundesliga aus seiner Zeit beim Hamburger SV zwischen 2006 und 2008. Bei den „Citizens“ lernte er unter Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola, der am Sonntag mit Manchester City erneut englischer Meister wurde.
Zwischen Fragezeichen und Abfindung
In den kommenden Tagen werden Gespräche zwischen der Geschäftsführung des FC Burnley und Kompany erwartet. Diese werden darüber entscheiden, ob ein potenzieller Wechsel nach München möglich ist. Für den Moment befinden sich Max Eberl und Co. aber weiterhin auf der Suche nach jemandem, der Tuchels Posten übernimmt. Dieser erhält laut „Sky“-Berichten für seine kurzen Dienste bei den Bayern eine satte Abfindung von zehn Millionen Euro.
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