Bayern-Talent Vidovic zeigt gute Spielansätze gegen Mainz
Der FC Bayern München hat am 32. Spieltag klar gegen den Underdog aus Mainz verloren. Und auch die Einsatzzeiten der Reservisten waren kürzer, als so mancher Fußballfan wohl vermutet hätte. Einen Lichtblick gab es aber. Den Auftritt von Gabriel Vidovic.
Zweiter Einsatz für FC Bayern
Der 18-jährige Stammspieler der zweiten Bayern-Mannschaft kam in der 67. Spielminute für den weitestgehend blass gebliebenen Eric Maxim Choupo-Moting ins Spiel. Auch wenn der Deutsch-Kroate die drohende Niederlage nicht mehr abwenden konnte, kann er durchaus mit Stolz auf seinen zweiten Bundesligaeinsatz zurückblicken.
Zuvor wurde der Torjäger nur beim 3:0-Erfolg über Arminia Bielefeld in der Schlussphase des Spiels eingewechselt. So kam das Top-Talent nur zu einer Einsatzminute und hatte keine Gelegenheit zu zeigen, warum er häufiger dem Kader der Münchener angehört. Diesen Spieltag erhielt der zwölfmalige Junioren-Nationalspieler deutlich mehr Zeit, um sein Potenzial anzudeuten.
Vidovic glänzt beinahe mit Vorlage
Für gewöhnlich kommt Vidovic als Mittelstürmer, hängende Spitze oder offensiver Mittelfeldspieler zum Einsatz. Folgerichtig platzierte Julian Nagelsmann den Eingewechselten direkt hinter Robert Lewandowski. In der Offensive bewegte sich der Rechtsfuß meist zwischen den letzten beiden Mainzer-Ketten und versuchte sich durch viele Laufwege zwischen den Räumen als Anspielstation anzubieten.
Dabei war der 18-Jährige sehr präsent und konnte von seinen Mitspielern sowohl auf den Außen als auch in der Mitte gefunden werden. War er am Ball, versuchte der begnadete Techniker immer, das Spiel schnell zu machen. Mit viel Tempo lief Vidovic auf die gegnerischen Verteidiger zu, um ein Kurzpassspiel zu initiieren oder ein Tempodribbling anzusetzen. Scheiterte ein Dribbling des Stürmers, dann meist am zweiten Verteidiger. Einen Defensivspieler zu überwinden, schien für den 18-jährigen kein Problem zu sein, weswegen er nicht nur für Schwung, sondern auch für Gefahr um den Strafraum der Gastgeber sorgte.
Ein Highlight in seinem Spiel war eine gute Bewegung an der rechten Strafraumkante, wo er den Ball gegen zwei Gegenspieler behaupten konnte. Zudem ermöglichte Vidovic durch einen cleveren Steckpass Lewandowski eine gute Torchance an der Strafraumkante mittig vor dem Mainzer-Tor, wo der polnische Weltklasse-Stürmer in letzter Sekunde von einem Verteidiger entscheidend gestört werden konnte.
Was kann das Bayern-Talent?
Waren die Mainzer in der Nähe des Münchener-Strafraums in Ballbesitz, lauerte er meist auf Konter. Das Sturm-Talent bot sich als erste Anspielstation an, um das Umschaltspiel einzuleiten. Ging der Ball verloren, war er sehr engagiert im Spiel gegen den Ball. Meist war der Angreifer in der unmittelbaren Nähe des ballführenden Spielers zu finden und versuchte in den Zweikampf zu kommen.
Durch seine vielen schnellen Antritte konnte Vidovic in seinem rund 25-minütigen Einsatz seine Spielstärke andeuten. Dementsprechend war es ein positiv zu bewertender Auftritt. Das einzig Ärgerliche für ihn dürfte ein Fehlpass in der 75. Spielminute im Strafraum der Mainzer gewesen sein. Hierbei versuchte der Deutsch-Kroate durch einen Querpass den besser postierten Mitspieler einzusetzen, was nicht gelang. Einem 18-Jährigen sollte dies aber zu verzeihen sein. Dementsprechend können wir gespannt auf seine nächsten Auftritte blicken.
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