Christian Pulisic gilt als eines der begabtesten Talente der Bundesliga. Daher wird der 20-Jährige auch immer wieder mit europäischen Topklubs in Verbindung gebracht. Sein Vertrag bei Borussia Dortmund läuft noch bis 2020. Dass er diesen jedoch erfüllt, scheint momentan mehr als unwahrscheinlich. Laut der amerikanischen „Sports Illustrated“ soll nun auch der FC Bayern ein Auge auf den jungen US-Amerikaner geworfen haben.
In den Vereinigten Staaten erfährt der Flügelstürmer viel Aufmerksamkeit. Am Dienstagabend führte er die US-Nationalmannschaft als jüngster Kapitän der Geschichte auf den Platz. Das Freundschaftsspiel in Genk gegen Italien verloren die US-Boys mit 0:1. Pulisic stand beim italienischen Siegtreffer in der Nachspielzeit allerdings schon nicht mehr auf dem Platz.
Trotzdem tat es dem Dortmunder sicherlich gut, mal wieder ein Spiel von Anfang an bestreiten zu dürfen. Beim BVB war Pulisic von Trainer Lucien Favre zuletzt vermehrt nur noch als Joker eingesetzt worden. Shootingstar Jadon Sancho hat ihm auf der rechten Außenbahn inzwischen den Rang abgelaufen. In der Bundesliga durfte Pulisic zuletzt am sechsten Spieltag in der Startelf ran. Es wirkt so, als ob der US-Amerikaner in seiner Entwicklung stagnieren könnte.
Wenn man jedoch die rein statistischen Daten vergleicht, zeigt sich: Pulisic spielt seine erfolgreichste Saison bei Borussia Dortmund. Wettbewerbsübergreifend absolvierte er zwölf Spiele und steuerte sieben Torbeteiligungen zu. Dabei stand er jedoch nur achtmal in der Startelf und spielte insgesamt 738 Minuten. Somit kommt der Rechtsaußen auf eine Quote von etwa 105 Minuten pro Torbeteiligung. In der Vorsaison waren es noch über 253 Minuten pro Scorerpunkt.
Pulisic‘ Effizienz scheint auch dem FC Bayern nicht entgangenen zu sein. Weiterhin suchen die Münchener fieberhaft nach Nachfolgern für die alternden Stars Arjen Robben und Franck Ribéry. Schon im Winter 2016 soll sich der deutsche Rekordmeister laut der englischen „Sun“ erstmals mit einem Transfer des Dortmunders beschäftigt haben. Wie „Sports Illustrated“ nun berichtet, soll weiterhin signifikantes Interesse von Seiten der Münchener bestehen. Der Verein könne so seine Markenerweiterung auf dem US-Markt weiter vorantreiben und gleichzeitig einen hochtalentierten Spieler verpflichten.
Interesse an einer Verpflichtung von Christian Pulisic besteht allerdings nicht nur vom FC Bayern. Auch der FC Liverpool und vor allem der FC Chelsea sollen sich intensiv mit einem Transfer beschäftigen. Die britische „Daily Mail“ spricht von einem Angebot der Londoner über rund 80 Millionen Euro. „Die Premier League ist eine Liga, in der er immer bestrebt war, mitzuspielen. So wenige Spieler bleiben heutzutage ihre ganze Karriere bei einem Verein, deswegen sind die Chancen, dass er zu anderen Klubs in andere Ligen wechselt, sehr wahrscheinlich“, verriet Vater Mark Pulisic schon im vergangenen Sommer „Sky Sports“.
Als Siebenjähriger lebte Christian Pulisic mit seinen Eltern in England und besuchte dort viele Premier League-Spiele. „Wir sind durchs ganze Land gereist und haben alle Nuancen des englischen Fußballs kennengelernt. Er hat wirklich ein Gefühl dafür bekommen, welche Leidenschaft die Engländer für die Premier League haben“, so Pulisic senior. Dem Transfer zum FC Chelsea könnte jedoch ein externer Riegel vorgeschoben werden. Gegen die Londoner wird wegen Transfers mit Minderjährigen ermittelt, es droht eine Transfersperre für den kommenden Sommer.
Genau die Sommertransferperiode 2019 scheint aber der realistischste Zeitpunkt für einen Wechsel Pulisic‘ zu sein. Kürzlich schloss BVB-Manager Michael Zorc einen Transfer im Winter kategorisch aus. „Wir kennen diese Gerüchte seit vielen Jahren“, sagte Zorc dem „kicker“. „Wir planen mindestens bis zum Saisonende mit ihm.“ Gerade dann könnte der FC Bayern wieder aktiv werden. Uli Hoeneß kündigte für den Sommer 2019 eine große Transferoffensive an, der Umbruch bei den Münchenern steht unmittelbar bevor.
Weiterhin gegen einen Wechsel nach Süddeutschland spricht jedoch eine Aussage des Amerikaners aus dem Sommer 2017. Damals sagte Pulisic gegenüber Kindern in einer Fragerunde in seiner Heimatstadt Hershey, Pennsylvania: „Ich könnte nicht zu den Bayern gehen. Eigentlich kann ich das nicht sagen, aber: Nein!“ Es bleibt abzuwarten, ob er auch heute und in 2019 weiter zu seiner Aussage stehen wird.
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