Alexander Nübel galt beim FC Bayern München als der sichere Neuer-Nachfolger. Doch nach seinem Transfer zu den Münchnern im Sommer 2020 lief es für den Schlussmann nicht ganz so rund: in nur vier Pflichtspielen stand er für den Rekordmeister auf dem Platz. Zur laufenden Saison folgte eine zweijährige Ausleihe an den Ligue 1-Klub AS Monaco. In dem Stadtstaat wird der Keeper auch in der kommenden Saison unter Vertrag stehen und die Leihe, wie geplant, weiterführen. Zum Ende des letzten Jahres kamen vermehrt Gerüchte auf, wonach Nübel den Verein vorzeitig verlassen könnte – diese hat sein Berater nun endgültig dementiert.
Der Ex-Schalker hätte den Monegassen im Sommer mittels einer Klausel frühzeitig den Rücken kehren und wieder nach München stoßen können. Wegen Vertragsgesprächen des FC Bayern München mit Stammtorwart Manuel Neuer sei eine vorzeitige Rückkehr zum amtierenden deutschen Meister für ihn aber keine Option. Nübels Berater Stephan Backs sagte dem TV-Sender Sky: „Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, wird Alexander nächste Saison in Monaco spielen. Es gibt keinen konkreten Plan, frühzeitig nach München zurückzukehren. Alex spielt in Monaco regelmäßig und kann sich dort weiterentwickeln.“
In der aktuellen Spielzeit kam Nübel für die AS Monaco in 37 Pflichtspielen zum Einsatz und kassierte dabei 39 Gegentore. Der aktuelle Vertrag des 25-Jährigen beim FC Bayern läuft noch bis zum Sommer 2025. Wo seine Zukunft nach dem Leihende in Monaco im kommenden Jahr liegen wird, ist aber noch ungewiss. Eine Verlängerung seines Kontrakts bei den Münchnern ist trotz der aktuellen Situation nicht vom Tisch. In diesem Falle würde der 17-malige U21-Nationalspieler bei anderen Vereinen Spielpraxis sammeln, solange Neuer noch das Bayern-Tor hüten kann.
Dass Nübel in der kommenden Zeit vorerst nicht nach München zurückkehren wird, ist laut dem „kicker“ schon länger klar. Für den FC Bayern seien die Personalien Manuel Neuer und Alexander Nübel nicht miteinander vereinbar. Damit wird wohl klar sein, dass sich der gebürtige Paderborner Nübel in München nur auf lange Sicht durchsetzen kann, nachdem Weltmeister Neuer seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt hat.
Außerdem müssen die Bayern eine weitere Torwartfrage klären – und das viel früher. Aktuell steht Sven Ulreich hinter Neuer als Nummer zwei bereit. Ulreichs Vertrag läuft jedoch am Saisonende aus und auch die momentane Nummer drei Christian Früchtl plant einen Abschied aus der bayrischen Landeshauptstadt. Somit ist noch unklar, welcher Torwart in der kommenden Saison als Backup von Manuel Neuer agieren wird – laut der „Bild“ sind die Münchner am Bielefelder Schlussmann Stefan Ortega interessiert.
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