FC Bayern München

Carsten Jancker: Dieser Profi ist „einer der besten Bayern-Transfers aller Zeiten“

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Von 1996 bis 2002 trug Carsten Jancker das Trikot des FC Bayern, für den er in 225 Pflichtspielen 79 Tore und 38 Vorlagen für sich verbuchen konnte. Im Spätherbst seiner Karriere führte ihn sein Weg 2007 erneut nach Österreich, wo er heute als Trainer arbeitet. Im „SportBild“-Interview sprach der 45-Jährige über Robert Lewandowski, Erling Haaland und seinen früheren Schützling Marcel Sabitzer.

Lewandowski hat „diese Geilheit“

Für Jancker ist Lewandowski „im Moment der beste Stürmer. Er verkörpert die Neun in Perfektion. Robert hat ein unglaubliches Spielverständnis und diese Geilheit darauf, nach dem ersten, das zweite und das dritte Tor nachzulegen“. Vier Mal wurde der 31-jährige Pole bereits Bundesliga-Torschützenkönig. Auch in der laufenden Saison führt er das Ranking mit 29 Treffern unangefochten an und jagt dabei seinen persönlichen Rekord aus der Saison 2015/16 (30 Tore). Dass man den Angreifer 2014 ablösefrei aus Dortmund nach München holte, bezeichnet Jancker als einen „der besten Bayern-Transfers aller Zeiten.“

Foto: CHRISTOF STACHE,INA FASSBENDER/AFP via Getty Images

„Haaland wird der Beste der Welt“

Doch auch der 12 Jahre jüngere Haaland begeistert den ehemaligen Nationalstürmer (33 Spiele/10 Tore) und Vize-Weltmeister von 2002. Der Norweger sei „eine Naturgewalt. Er ist ungeheuer weit für sein Alter und was man so hört, ist er auch total klar im Kopf“. Für den einstigen Publikumsliebling der Bayern ein ganz wichtiger Aspekt. „Du kannst das größte Talent sein, wenn der Kopf nicht bereit für den Profisport ist, wird das nichts. Ich bin überzeugt: Wenn Haaland so weitermacht, wird er der beste Stürmer der Welt“, traut Jancker dem im Winter aus Salzburg nach Dortmund gewechselten Stürmer noch einiges zu.

Nach seinem Abschied aus München ging Jancker zunächst zu Udinese Calcio, kehrte jedoch nach zwei Jahren in die Bundesliga zurück und unterschrieb in Kaiserslautern. Er verließ Deutschland erneut und heuerte für anderhalb Spielzeiten in China an. Anschließend ließ der geborene Grevesmühlener seine Karriere bis 2010 beim SV Mattersburg ausklingen und war in Österreich fortan unter anderem bei seinem Ex-Verein Rapid Wien als Jugend- und Co-Trainer tätig.

Foto: imago/GEPA pictures

„Sabitzer hatte Flausen im Kopf“

„Ich durfte ja einige Jungs mit ausbilden, die jetzt in Deutschland spielen. Leipzigs Marcel Sabitzer macht im Moment für mich den weitesten Eindruck. Durch sein Spielverständnis und seine Spielweise macht er für mich den erwachsensten und überzeugendsten Eindruck“, lobt Jancker den 26-Jährigen, an dem José Mourinhos Tottenham Interesse haben soll. Der Mittelfeldspieler wisse jedoch „selber, dass er mich schon einiges an Energie gekostet hat im Mannschafts- und Individualtraining. Schließlich hatte Sabitzer „früher natürlich auch einige Flausen im Kopf. Und die konnten wir ihm zum Glück austreiben.“

Für Jancker, mittlerweile Chef-Trainer beim österreichischen Drittligisten FC Marchfeld Donauauen, ist es „schön zu sehen, dass österreichische Spieler in der deutschen Bundesliga kein Beiwerk sind“, sondern wie sein früherer Schützling „absolute Leistungsträger.“ Sabitzer, der mit 16 Toren und 9 Toren in 38 Pflichtspielen bislang eine herausragende Saison spielt, könne daher „überall funktionieren“, auch bei einem Top-Klub wie dem FC Bayern.

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