Carlo Ancelotti (l., mit Thomas Müller) in seinem letzten Spiel als Trainer des FC Bayern am 27. September 2017 in der Champions League bei Paris Saint-Germain. Foto: FRANCK FIFE/AFP via Getty Images.
Robert Lewandowski gelangen in der Meistersaison des FC Bayern München 2016/2017 genau 30 Tore.
Das war ein Treffer zu wenig, um den Titel als bester Schütze zu verteidigen. Die „Torjägerkanone“ ging an Pierre-Emerick Aubameyang (31 Treffer) vom BVB.
Die Meisterschaft hatten die Bayern – bei 15 Zählern vor Liga-Neuling RB Leipzig – unter dem neuen Star-Trainer Carlo Ancelotti souverän verteidigt.
Sie wehrten am 21. Dezember 2016 den Ansturm des Red-Bull-Klubs mit Macht ab – 3:0 in der Allianz Arena.
Die Münchner erzielten in der Saison 2016/2017 insgesamt 89 Treffer und stellten bei 22 Gegentoren die stärkste Abwehr der Liga. Klar, bei einem italienischen Trainer…
Doch dann kam der 27. September 2017, 2. Spieltag der Champions-League-Gruppenphase, 0:3 bei Paris Saint-Germain. Eine Nicht-Leistung des FC Bayern!
In der Bundesliga hatte „Carletto“, wie der ruhige Coach in Italien auch genannt wird, nur ein Spiel (0:2 bei 1899 Hoffenheim) verloren, Tabellenführer war aber der BVB mit Peter Bosz („Der Bosz-Dienst“).
Die Bayern trennten sich in der Nacht nach dem Spiel in Paris von Ancelotti – und holten „Don Jupp“ Heynckes aus der Fußball-Rente zurück. Der damals 72-jährige Trainer-Oldie rettete die 6. Deutsche Meisterschaft in Folge.
Aber: Das Ancelotti-„Aus“ war die früheste Trainer-Entlassung in der Geschichte des FC Bayern.
Zu früh, wie der damalige Bayern-Stürmerstar Robert Lewandowski (35, jetzt FC Barcelona) glaubt. „Wenn Carlo etwas länger hätte bleiben können und man eine schwere Phase mit ihm durchgestanden hätte, dann wäre eine Ära möglich gewesen“, sagte Lewandowski der BILD am SONNTAG (aktuelle Ausgabe).
Diese Geduld hatten die Bayern-Bosse damals wie heute nicht. „Die Sprache war eine Barriere“, so Jérome Boateng (35) gegenüber BILD am SONNTAG, „es gab Kommunikations-Probleme.“
Die gab es bei Real Madrid nicht.
2021 kehrte Ancelotti zu Real zurück und gewann 2022 mit den „Königlichen“ seinen 4. Champions-League-Titel.
Die Meisterschaft in La Liga machte ihn im gleichen Jahr zum ersten Trainer, der in allen Top-5-Ligen Europas den nationalen Titel gewann.
2004 holte er mit Milan in Italien den Scudetto und 2010 mit Chelsea die englische Premier League. 2013 gewann er mit PSG die Ligue 1, ehe seine einzige Meisterschaft mit Bayern in der Bundesliga folgte.
Ancelotti („Ich habe fantastische Erinnerungen an München“) und Bayern – Es endete am 27. September 2017 in Paris. Seitdem hat Bayern München keines seiner 40 Champions-League-Gruppenspiele mehr verloren. Rekord.
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