Bayer München-Urgestein Uli Hoeneß steht vor dem Rückzug aus seiner Arbeit beim FC Bayern. Das ist laut „BILD“ mittlerweile beschlossene Sache. Im November wird sich Uli Hoeneß demnach nicht zur Wahl des Präsidenten aufstellen lassen. Das sorgt für viele Fragen, auch beim FCB selbst.
Im November 2016 nahm Hoeneß seine Aufgabe beim deutschen Rekordmeister wieder auf. Nach seiner Haftstrafe aufgrund von Steuerhinterziehung kehrte die Legende zurück ins gewohnte Umfeld. Bis 2022 besitzt sein Vertrag als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender noch Gültigkeit. Dass dieser wohl nicht erfüllt wird, ist eine mächtige Überraschung.
Zwar war abzusehen, dass das Duo Rummenigge/Hoeneß nicht auf Ewigkeit beim FCB „regieren“ wird, jedoch ging man davon aus, dass Beide ihre Verträge zumindest noch erfüllen werden (Rummenigge bis 2021). In der Zukunft soll ein neues Duo das Aushängeschild des deutschen Fußballs anführen. Dabei handelt es sich um Torwart-Legende Oliver Kahn, welcher Rummenigge als Vorstands-Boss beerben wird, und angeblich auch Herbert Hainer, als Nachfolger dann von Uli Hoeneß. Der 65-Jährige ist bereits als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats im Amt.
Ein Rücktritt seitens Hoeneß dürfte die Reaktion auf die anhaltende Kritik seitens der eigenen Klub-Mitglieder sein. Besonders die harsche Kritik an seiner Person bei der vergangenen Jahreshauptversammlung dürften ein Auslöser gewesen sein. Damit ging ein Stück der Souveränität und Unantastbarkeit verloren. Die Bewegung „#uliout “ findet mittlerweile auch mehr Anhänger, die sich nicht mehr mit dem Führungsstil des Rekordmeisters identifizieren können.
Der angeblich anstehende Rücktritt seitens des Präsidenten lässt natürlich auch nicht die Akteure des FC Bayern kalt. David Alaba äußerte sich wie folgt: „Im ersten Moment war das ein Schock, ich war auf so etwas nicht vorbereitet. Ich denke, dass der FC Bayern ohne ihn schwer vorstellbar ist“. Alaba gilt als Freund von Uli Hoeneß. Auch Ersatz-Keeper Sven Ulreich ist überrascht: „Das ist schade. Uli Hoeneß ist ein guter Mensch. Er hat den FC Bayern aufgebaut, das ist sein Lebenswerk“.
Die sportliche Leitung des FCB hält sich hingegen komplett bedeckt. Niko Kovac „kann das nicht kommentieren“, der neue Co-Trainer Hansi Flick „möchte dazu jetzt nichts sagen“ und Karl-Heinz Rummenigge wirkte laut „BILD“ überrascht als man ihn damit konfrontiert und vermeidet auch im Nachgang das Gespräch mit Medienvertretern.
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