Die Bilanz von Lucas Hernández in München ist beinahe verheerend. Schon vor seiner Ankunft beim Rekorrdmeister hatte er an einer schweren Innenbandverletzung laboriert. Nachdem er zum Saisonstart Anfang August zunächst wieder zur Verfügung stand, setzte ihn keine vier Wochen später kurzzeitig eine Knieprellung und anschließend für drei lange Monate ein Innenbandriss im Sprungelenk außer Gefecht. Bei so viel Pech soll Hernández einem Bericht aus Spanien zufolge in München inzwischen so unglücklich sein, dass er seine Absage an Real Madrid längst bereut. Die Königlichen wiederum könnten den Verteidiger noch immer auf dem Schirm haben.
Mit einer solchen Verletzungsmisere überrascht es nicht, dass der teuerste Bundesliga-Profi aller Zeiten für die Bayern bis heute gerade mal 14 Pflichtspiele bestritten hat. 80 Millionen Euro haben die Münchner im letzten Sommer an Atlético Madrid überwiesen. Wirklich gelohnt hat sich der Transfer bislang einzig für die Colchoneros. Nach einer Sehnenreizung ist Hernández mittlerweile zwar seit zwei Monaten einsatzbereit. Doch die Corona-Pandemie macht natürlich auch für den Weltmeister von 2018 keine Ausnahme.
Bereits vor wenigen Tagen berichtete daher „Don Balon“, dass der 24-Jährige es bedaure, sich im letzten Jahr gegen Real Madrid entschieden zu haben. Schließlich soll auch Atléticos Erzrivale gewillt gewesen sein, die Ausstiegsklausel zu bezahlen. Aber Hernández entschied sich bekanntlich für die Bayern, was der Beginn einer monströsen Pechsträhne werden sollte. Nun soll der Linksfuß sogar bereits Real-Präsident Florentino Pérez signalisiert haben, dass er gerne zurück in die spanische Hauptstadt möchte.
Da passt es ins Bild, dass das französische Portal „le10sport.com“ exklusiv erfahren haben will, dass Hernández zuletzt von Zinedine Zidane kontaktiert worden ist. Der Real-Trainer hat nicht erst seit dem Champions-League-Hattrick zwischen 2016 und 2018 eine enorme Strahlkraft und will diese bei seinem anvisierten Neuaufbau der Königlichen auch weiterhin gewinnbringend einsetzen. Neben einer Rückholaktion von Lucas‘ jüngerem Bruder Theo soll der 47-Jährige dabei eben auch die Verpflichtung des Wahlbajuwaren vorantreiben. Dieses Anliegen soll Zidane gegenüber Hernández auch klar zum Ausdruck gebracht haben.
Angesichts eines Vertrags bis 2024, Bayerns wohl hohen Ablöseforderungen und der Corona-Pause gestaltet sich ein solches Unterfangen allerdings denkbar schwierig. Dass die Bayern ihren Königstransfer des letzten Jahres für weniger als den Einkaufspreis gehen lassen, erscheint utopisch. Und da Hernández langfristig an den Verein gebunden ist und sowohl bei Atlético als auch der französischen Nationalelf bereits gezeigt hat, was er in Top-Form zu leisten vermag, scheint sein Verbleib an der Säbener Straße fast schon beschlossene Sache zu sein. Die Erwartungen an Hernández waren zwar letztlich genauso groß wie die darauffolgende Ernüchterung. Sollte der Abwehrmann jedoch über einen längeren Zeitraum spielfähig sein, könnte sich das Blatt auch wieder wenden.
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