In wenigen Tagen beginnt die Rückrunde in der Frauen-Bundesliga. Wie in den letzten Jahren wird es auch 2023 einige große Talente in den Stadien zu bestaunen geben. Die zwölf spannendsten Talente, von jedem Klub in der Liga, haben wir für euch zusammengefasst. Heute machen wir weiter mit einem Top-Talent des FC Bayern München: Franziska Kett.
Erst in dieser Saison wurde Franziska Kett aus der zweiten Mannschaft der Münchenerinnen in die erste hochgezogen. In den 14 Spielen seitdem wusste die linke Mittelfeldspielerin zu überzeugen und erzielte so vier Tore und drei Vorlagen. „Sie ist für ihr Alter schon sehr weit und bringt alles mit, um sich in Zukunft in der 1. Frauenmannschaft zu etablieren“, meinte so Bianca Rech, die sportliche Leiterin der Vizemeisterinnen als die 18-Jährige ihren ersten Profivertrag unterschrieben hat. Auszeichnen tut sich Kett durch ihre Explosivität und ihre Geschwindigkeit, welche sie ebenso wie Jule Brand vom VfL Wolfsburg in sich trägt. Das junge Talent überzeugt allerdings nicht nur durch ihre Fähigkeiten in der Offensive, sondern auch durch ihr Arbeit gegen den Ball, da sie sich vor der Arbeit in der Abwehr nicht scheut.
Aufgrund ihrer Qualitäten lässt sich die 18-Jährige mit Teamkollegin Klara Bühl vergleichen. In ihren 14 Spielen spielte Kett bislang genau 422 Minuten, Bühl in ihren 16 Partien 1226 Minuten. Trotzdem ist die 18-Jährige in einigen Statistiken besser als ihre Mitspielerin. Genau eine Torschussaktion pro 90 Minuten von Kett stehen 0,57 von Bühl gegenüber. Auch spielte die 18-Jährige mit knapp neun Pässen, die zu Schusserzeugenden Aktionen führten fast eine mehr pro Spiel als Klara Bühl. Ebenfalls zeigt die Statistik: Kett spielt pro Spiel im Durchschnitt einen progressiven Pass, während ihre Teamkollegin lediglich 0,64 Bälle zu ihren Mitspielerinnen spielt, die das Team näher ans gegnerische Tor bringen.
Die Statistiken und die Meinungen der Experten belegen, dass Franziska Kett ein großes und vielversprechendes Talent im deutschen Frauenfußball ist. Sollte sie ihre Leistungen in der Rückrunde bestätigen, könnte Bundestrainerin Martina-Voss Tecklenburg sogar mal über eine Nominierung für die A-Nationalmannschaft nachdenken. Bislang war die 18-Jährige lediglich für die U19-Auswahl des DFB aktiv.
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