Nach der vergangenen Spielzeit wurde die Personalie Jerome Boateng beim FC Bayern heiß diskutiert. Denn vor allem sein Auftreten neben dem Platz sorgte beim deutschen Rekordmeister für Unmut. War in der Vorbereitung noch ein Verbleib des ehemaligen Nationalspielers diskutiert worden, schien es am Sonntag doch noch zur Trendwende zu kommen. Doch Boateng wird auch in dieser Saison weiter für die Bayern kicken.
Mit dem Abschluss der vergangenen Spielzeit waren in München nicht alle glücklich. Obwohl man die deutsche Meisterhaft verteidigte und den DFB-Pokal gewann, musste sich Trainer Niko Kovac einige Kritik anhören lassen. Bereits im Achtelfinale verabschiedete man sich gegen den späteren Turniergewinner FC Liverpool aus der Champions League. Das war zu wenig für die Ansprüche des deutschen Rekordmeisters.
Neben Kovac mussten vor allem die Defensivspieler des FCB Kritik einstecken. Allen voran, das Innenverteidiger-Duo Mats Hummels und Jerome Boateng. Hummels schloss sich in der Folge seinem Ex-Klub Borussia Dortmund an. Kollege Boateng fiel zudem negativ durch das Fehlen bei der Meisterfeier auf.
So war auch sein Abgang lange Thema für den FCB. Gerade, weil man neben Niklas Süle noch Lucas Hernandez und Benjamin Pavard verpflichtete. Dock der Weltmeister von 2014 bleibt in dieser Saison bei den Bayern. Das bestätigte die „BILD“. Demnach habe man Gespräche mit dem italienischen Spitzenklub Juventus Turin geführt.
Laut dem Bericht waren sogar alle Parteien einem Transfer offen gegenüber. Allerdings scheiterten die Verhandlungen auf den Zielgeraden, sodass der Wechsel vorerst platzt. Die italienische „Gazetta dello Sport“ berichtet, dass sich die „Alte Dame“ aus Italien entschieden hat, den bereits vorhandenen Akteuren den Vorzug zu geben und deshalb das Werben um Boateng nicht zu intensiveren.
Nun will sich der Innenverteidiger wieder voll dem Konkurrenzkampf im Team stellen. In der aktuellen Saison durfte er bisher nur im Super-Cup gegen Borussia Dortmund spielen. In der Bundesliga blieb Boateng bislang ohne Einsatz. Gut möglich, dass sich im Winter die Tür für einen Wechsel wieder öffnet. Sollte der Defensivspieler bis dahin weiterhin von der Bank zusehen müssen, scheint ein Abgang nötig. Vertraglich ist er noch bis Sommer 2021 an das Team von Niko Kovac gebunden.
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