James Rodríguez wird den FC Bayern nach seiner zweijährigen Leihe wohl wieder verlassen. Obwohl die Münchener noch rund zwei Wochen Zeit haben, um die Kaufoption über 42 Millionen Euro zu ziehen, deutet sich ein Wechsel zu einem anderen europäischen Topklub an. Dabei würde es zur Wiedervereinigung mit einem Ex-Trainer kommen.
Bis zum 15. Juni kann der FC Bayern eigentlich über einen Verbleib von James entscheiden. Doch der Kolumbianer soll auf den Verein zugegangen sein und darum gebeten haben, seine Kaufoption verstreichen zu lassen. Denn den offensiven Mittelfeldspieler zieht es laut der spanischen Sportzeitung „as“ nach Italien in die Serie A.
Doch nicht wie oft spekuliert zum Serienmeister Juventus Turin und Cristiano Ronaldo, sondern nach Neapel, zum Vizemeister SSC. Mit dem italienischen Topklub soll er bereits Einigung über einen Sommertransfer erzielt haben. Nun müssen Real Madrid und Neapel nur noch über die Ablösemodalitäten verhandeln. Offenbar fordern die Königlichen mehr als die 42 Millionen, die der FC Bayern bezahlt hätte.
Vor allem Carlo Ancelotti scheint eine wichtige Rolle bei einem möglichen Wechsel von James nach Italien zu spielen. Mit dem Italiener arbeitete der Edeltechniker bereits von 2014 bis 2015 bei Real und kurzfristig 2017 beim FC Bayern zusammen. Ancelotti schätzt James‘ Qualitäten sehr. Bei Neapel würde der 70-fache kolumbianische Nationalspieler sofort zum Stammpersonal gehören. Das war in seiner Zeit in Madrid und München nicht immer der Fall. In der abgelaufenen Bundesligasaison kam der WM-Topscorer von 2014 lediglich auf 13 Startelfeinsätze.
Wenn ein Transfer nach Neapel zustande kommen sollte, wird der FC Bayern auf jeden Fall nicht an der Ablöse beteiligt werden. Schon vor einigen Wochen ließen die Münchener Verantwortlichen verlauten, dass ein Ziehen der Kaufoption mit anschließendem Weiterverkauf nicht in Frage kommt. Auch gegenüber Real-Präsident Florentino Perez sollen die Bayern-Bosse das klar gemacht haben. „Ich weiß nur, dass sie gesagt haben, dass sie mit ihm keine Geschäfte auf Kosten von Madrid machen werden, und das ist für mich in Ordnung“, sagte Perez kürzlich in einem Interview. Zudem äußerte er sich über James‘ Zukunft. „Es ist noch keine Entscheidung gefallen“, so die Antwort des Real-Präsidenten.
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