Wie zuvor schon mit Milan, Chelsea, PSG und Bayern: Carlo Ancelotti (r., mit Karim Benzema) feiert eine Meisterschaft in einer der Top-5-Ligen in Europa, in diesem Fall 2022 mit Real Madrid in Spaniens La Liga. Foto: OSCAR DEL POZO/AFP via Getty Images.
Rekord: Trainerfuchs Carlo Ancelotti (62) gewann mit Real Madrid auch in der 5. Top-Liga in Europa den Meistertitel. Das schaffte noch kein Coach. Das Portal Fussballdaten.de zeichnet am Montag den Erfolgsweg des ehemaligen Bayern-Trainers Ancelotti nach.
Die Spieler von Real Madrid ließen ihren Meistertrainer Carlo Ancelotti am Samstag nach dem 4:0 gegen Espanyol Barcelona „fliegen“ – ein gewohntes Ritual in Spanien und eine Geste unglaublicher Erleichterung.
Mit dem Sieg liegt der spanische Rekordmeister uneinholbare 15 Punkte vor dem FC Barcelona, der am Sonntag mit 2:1 gegen RCD Mallorca gewann. Der Rekord für Ancelotti ist damit perfekt, einen Meistertitel in der Bundesliga, La Liga, Ligue 1, der Premier League und Serie A kann nur der Bauernsohn aus Reggiolo in der Emilia Romagna, dieser so farbenprächtigen Kulisse der Don-Camillo-Filme, vorweisen. Kurios: Im Remake von 1983 mit Terence Hill spielte Ancelotti neben Roberto Boninsegna im berühmt-berüchtigten Fußballspiel zwischen den Dorfteams von Don Camillo und Bürgermeister Peppone.
Carlo Ancelotti war auch als Spieler hoch dekoriert. Er gewann u. a. mit der AS Rom und Milan 3-mal die italienische Meisterschaft sowie mit dem Star-Ensemble des AC Mailand 1989 und 1990 den Europapokal der Landesmeister, dazu 2-mal den UEFA Supercup.
2001 wechselte er, nach Engagements in Parma und bei Juventus Turin, auch als Trainer zum AC Mailand, den er 2003 und 2007 zur Champions League führte. Seinen ersten Meistertitel in einer Top-5-Liga landete Ancelotti 2004 in der italienischen Serie A mit den Mailändern.
2010 legte er in der englischen Premier League nach: Meister mit dem FC Chelsea und einem gewissen Michael Ballack. Mit den Londonern gewann er im gleichen Jahr auch den FA Cup – und zog dann weiter zu PSG. Für die Moderation der aus Katar finanziell gesteuerten Star-Truppe in Paris schien der stille Italiener genau der richtige Mann zu sein. Nicht ganz: Ancelotti coachte Paris St.-Germain 2013 nur zu einer französischen Meisterschaft – und musste gehen.
Bei Real Madrid gewann er 2014 zwar die Champions League, aber eben (noch) nicht La Liga. 2016 wurde er Nachfolger des Spaniers Pep Guardiola (51 / „Ein Titel ist ein Titel, ist ein Titel“) bei Bayern München und gewann mit der Bundesliga-Meisterschaft 2017 zum 4. Mal in einer europäischen Top-5-Liga. Seine ruhige, beinahe stoische Art kam im Medien-München aber nicht an, am 28. September 2017 musste er nach einer 0:3-Pleite bei seinem Ex-Klub PSG (Champions League) seinen Posten räumen. Jupp Heynckes übernahm.
Nun der Triumph mit Real in La Liga – wodurch er klar vor den Dreifach-Siegern Guardiola (je 3-mal mit dem FC Barcelona in La Liga, mit Bayern in Deutschland und Manchester City in England) und dem Portugiesen José Mourinho (Meister mit Chelsea in England, Inter Mailand in Italien und Real Madrid in Spanien) liegt.
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