Seit Wochen geistern beim FC Bayern verschiedenste Namen für mögliche Transfers umher. Vor allem auf den offensiven Außenbahnen müssen die Münchener nach den Abgängen von Arjen Robben und Franck Ribéry nachlegen. Leroy Sané ist der Wunschkandidat, allerdings gestaltet sich die Verpflichtung des Nationalspielers weiterhin schwierig. Laut Informationen von „Fussball Transfers“ gibt es aber auch einen weiteren Kandidaten auf der Flügelposition.
Neres, Jesus, Richarlison. Sie alle gehören zu den bekannten aufstrebenden Brasilianern auf den Offensivpositionen. Doch bei der derzeit laufenden Copa América sorgt ein anderer Flügelkünstler für Aufsehen. Éverton Sousa Soares, kurz Éverton, ist mit seinen zwei Toren und einem Assist aktueller Top-Scorer der südamerikanischen Kontinental-Meisterschaft. Obwohl es in den ersten beiden Gruppenspielen gegen Bolivien und Venezuela nur für zwei Kurzeinsätze reichte, konnte der Linksaußen auf Anhieb überzeugen. Im dritten Gruppenspiel durfte Éverton dann erstmals von Beginn an ran und zahlte das Vertrauen seines Trainers mit einem Treffer und einer weiteren Torvorlage zurück.
Groß geworden ist Éverton in der Jugend von Grêmio Porto Alegre. Für ein kurzes Intermezzo zog es ihn dann in der U20 zu Fortaleza Esporte Clube. Nun spielt der 23-Jährige allerdings wieder für seinen Heimatverein und das durchaus erfolgreich. In zwölf Pflichtspielen für Grêmio in dieser Saison (sechs in der Liga, sechs in der Copa Libertadores) erzielte der flexible Flügelflitzer sechs Tore und steuerte ein Assist für seine Mannschaft bei.
Beim FC Bayern soll Éverton schon seit längerer Zeit auf dem Zettel stehen. Laut „Fussball Transfers“ gab es bereits Kontakt zum Berater des viermaligen Nationalspielers. Allerdings habe es keine Gespräche über diese Kontaktaufnahme hinaus gegeben. Jetzt, wo Éverton sich bei der Copa so in den Fokus spielt, dürfte er sicherlich auch für andere Vereine interessant werden. Aktuell liegt der Marktwert des Shootingstars laut „Transfermarkt.de“ noch bei 20 Millionen Euro. Dieser dürfte je nach Abschneiden der Seleção aber deutlich in die Höhe gehen.
Die Münchener hätten wohl nur Bedarf, wenn ihre beiden Wunschspieler Leroy Sané und Callum Hudson-Odoi nicht zum deutschen Rekordmeister kommen würden. Es bleibt weiter abzuwarten, ob und wenn ja, wie gut der FC Bayern den Verlust seiner beiden Ikonen auf den Flügelpositionen Franck Ribéry und Arjen Robben verkraften kann.
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