Am Samstagnachmittag startet die Bundesliga-Saison offiziell in die Rückrunde. Damit kann der FC Bayern München in einem halben Jahr wieder auf sieben aktuell ausgeliehene Profis zurückgreifen. Bei einigen Spielern gibt es bereits Pläne über den Sommer hinaus. Der kleine Kader des Rekordmeisters könnte Chancen eröffnen.
Manuel Neuer kehrte nach monatelanger Verletzung im vergangenen Oktober zurück. Sven Ulreich und Daniel Peretz sind die Vertreter des 37-Jährigen – und werden es wohl auch über den Sommer hinaus bleiben. Mit Alexander Nübel und Johannes Schenk sind zwei weitere Keeper derzeit ausgeliehen.
Nach zwei Jahren in Monaco ist Nübel in dieser Saison unumstrittener Stammtorwart des VfB Stuttgart. Sowohl die Schwaben als auch der FC Bayern möchten die im Sommer endende Leihe in der kommenden Spielzeit fortsetzen. Dafür müsste Nübel seinen Vertrag bei den Münchnern über 2025 hinaus verlängern. Laut der „Bild“-Zeitung gibt es diesbezüglich bereits Gespräche. Langfristig könnte Nübel vielleicht erneut ein konkretes Thema für die Nachfolge von Manuel Neuer werden.
Auch Schenk soll im Sommer eine weitere Leihe anstreben. Der 21-Jährige erkämpfte sich im Oktober einen Stammplatz bei Preußen Münster in der 3. Liga. Obwohl er zuletzt schwächelte, wurde er aufgrund seiner guten Leistungen im November erstmals für die U20-Nationalmannschaft nominiert. Wo er nach dem Sommer spielen wird, ist jedoch noch offen.
Josip Stanisic verstärkt mit Bayer Leverkusen derzeit einen direkten Konkurrenten des FC Bayern. Nach schwierigen Monaten der Unzufriedenheit bekommt der 23-Jährige unter Ex-Münchner Xabi Alonso mehr Spielzeit. Viele Stammkräfte in der Defensive der ‚Werkself‘ sind beim Afrika-Cup. Stanisic kann sich nun auch für eine langfristige Zukunft in München empfehlen.
Der Rekordmeister sucht bis zum Sommer einen Ersatz-Rechtsverteidiger für Noussair Mazraoui, der ebenfalls zum Afrika-Cup gereist ist. Stanisic könnte in der kommenden Saison eine größere Rolle beim FC Bayern spielen und in seiner Heimatstadt eine Perspektive haben.
Auch Arijon Ibrahimovic steht vor einer Rückkehr zum FC Bayern – aber wann? Der Flügelstürmer ist derzeit an den Serie-A-Klub Frosione Calcio ausgeliehen. Für 3,5 Millionen Euro können die Italiener den 18-Jährigen im Sommer fest verpflichten. Der FC Bayern verfügt jedoch über eine Rückkaufklausel in Höhe von elf Millionen Euro – im Sommer 2025 müssten die Münchner vier Millionen Euro mehr zahlen.
Laut „Bild“ wird an der Isar über eine Rückholaktion nachgedacht. Die Münchner sollen über die Einsatzmöglichkeiten des Talents diskutieren. Die Leihe scheint bisher zu fruchten: Ibrahimovic kommt bei Frosione bisher auf zwei Scorerpunkte in elf Einsätzen.
Bei Malik Tillmann und Gabriel Vidovic stehen die Zeichen hingegen auf Abschied. Nach einer starken Saison in Schottland kann Tillmann auch in dieser Saison bei der PSV Eindhoven überzeugen. Der 21-Jährige kommt beim Tabellenführer der ‚Eredivisie‘ regelmäßig zum Zuge. In 22 Spielen sammelte er elf Scorerpunkte und kam auch in der Champions League zum Einsatz. Sofern er beim FC Bayern keinen Stammplatz ergattert, werden sich die Wege wohl trennen. Eindhoven kann den US-Amerikaner für 12,5 Millionen Euro langfristig unter Vertrag nehmen. Es ist fraglich, ob die Bayern ihre Drei-Millionen-Euro Klausel nutzen werden, um dies zu verhindern.
Vidovic kommt bei Dinamo Zagreb nicht in Tritt. Bei ihm greift das gleiche Modell wie bei Ibrahimovic. Die Kroaten haben eine Kaufoption, der FC Bayern kann ihn anschließend für elf Millionen Euro zurückholen. Der 20-Jährige traf in zwölf Partien in der kroatischen Liga dreimal. Die Bayern-Verantwortlichen dürften davon vermutlich nicht allzu angetan sein.
Der 18-jährige Paul Wanner spielt für die kommende Saison noch keine Rolle beim FCB. Der Mittelfeldspieler durchläuft beim Zweitligisten SV Elversberg ein hartes Lehrjahr. Trotz seines großen Potenzials konnte er sich im Saarland bisher keinen Stammplatz erspielen. Aktuell steht Wanner bei fünf Scorerpunkten. Es gilt als wahrscheinlich, dass er für ein weiteres Jahr an einen größeren Klub ausgeliehen wird – möglicherweise ins Bundesliga-Mittelfeld.
In der jüngeren Vergangenheit ist es mehreren Bayern-Spielern nach einer Leihe nicht gelungen, sich dauerhaft im Profi-Kader zu etablieren. Zu den prominentesten Namen gehörten Pierre-Emile Höjbjerg, Renato Sanches oder Joshua Zirkzee. Aufgrund des jungen und gut besetzten Mittelfelds werden Gabriel Vidovic, Malik Tillmann oder Arijon Ibrahimovic über den Sommer hinaus wohl einen schweren Stand an der Isar haben. Für Paul Wanner dürfte eine weitere Ausleihe entscheidend sein.
Auch die Zukunft von Torwart Johannes Schenk ist ungewiss – auch wegen der aufstrebenden Nachwuchskeeper Max Schmitt und Tom Ritzy Hülsmann. Es ist naheliegend, dass er die Münchner bald endgültig verlassen könnte. Bei Alexander Nübel spielt die Zukunft von Manuel Neuer eine große Rolle für seine persönliche Perspektive in München. Der 26-Jährige will sich nicht hinter Neuer einreihen.
Josip Stanisic könnte von der derzeit schwach besetzten Defensive des Rekordmeisters profitieren. Sollte er seine Chance in Leverkusen durch die Abwesenheit vieler Stammkräfte nutzen, könnte er bereits in der kommenden Saison öfter im Bayern-Dress auflaufen.
Weitere News und Transfergerüchte rund um den deutschen Fußball findest du hier >>
Tim Lemperle vom 1. FC Köln steht vor dem nächsten Karriereschritt. Laut "Fussballtransfers" wird der…
Na Servus, Christian Ilzer! Der österreichische Trainer feierte bei 1899 Hoffenheim gegen RB Leipzig (4:3)…
Das Verletzungspech von Hertha BSC hält an. Bei dem Zweitliga-Spiel gegen den SSV Ulm (2:2)…
Tom Bischof steht momentan bei der TSG 1899 Hoffenheim unter Vertrag. Jetzt hat RB Leipzig…
Eintracht Frankfurt gegen Werder Bremen 1:0 (1:0) im Samstagabendspiel der Bundesliga – und Weltmeister Mario…
Da waren sie wieder, die zwei Gesichter von Borussia Dortmund! 4:0 (2:0) gegen den SC…
Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.