Bei 39 Toren steht Robert Lewandowski nach 32 Runden. Der „Allzeit-Torrekord“ nur noch ein Treffer entfernt – bei noch zwei ausstehenden Runden. Nächster Gegner: SC Freiburg. Die wenigsten denken in diesem Spiel an eine Ladehemmung des Polen. Auch eine Prognose der „Bild“ zeigt nun, dass der Bayern-Stürmer gegen die Streich-Elf Geschichte schreiben wird.
18 Mal traf Robert Lewandowski bereits gegen den SC Freiburg, es wird also lediglich eine Frage der Zeit werden, bis das runde Leder vom 32-Jährigen ins Eckige befördert wird. Wenn man der Prognose Glauben schenken darf, geschieht noch vor der 24. Spielminute Historisches am Grün des Schwarzwald-Stadion.
Ohne lange zu fackeln wird er mit einer Direktabnahme (bei 65 % seiner Bundesliga-Tore verwandelt Lewandowski den Ball direkt aus dem Spiel oder per Standard) den Ball in die Netze befördern. Den Trefferrekord wird er höchstwahrscheinlich mit dem rechten Fuß (67 Prozent seiner Treffer) und innerhalb des Strafraums (94 % seiner Bundesliga-Tore) brechen. Dies besagt alles die „Bild“-Prognose. Aber Statistiken und Realität liegen bekanntlich immer auseinander.
Bei Bayern-Boss Karl-Heinz Rumenigge ist die Freude über das bevorstehende Ende des Müller-Rekords zwiegespalten: „Ich bin ein bisschen gespalten, weiß aber, was es Robert bedeutet. Wenn er ihn egalisiert oder sogar übertrifft, sei es ihm gegönnt.“
Indes dürfen die Bayern darüber nachdenken, wo der fünfte Stern auf dem neuen Trikot aufleuchten soll, denn die 31. Deutsche Meisterschaft, der 30. zu Bundesligazeiten, bringt den Münchnern diesen. Mit sieben Punkten Vorsprung auf RB Leipzig, mit dem zukünftigen Trainer Julian Nagelsmann, sind die Münchner uneinholbar und machen so die neunte Meisterschaft in Folge perfekt.
Die Meisterschaft ist in diesem Jahr der einzige Titelgewinn für die Mannschaft an der Säbener Straße. Im DFB-Pokal waren sie in der zweiten Runde gegen Zweitligist Holstein Kiel ausgeschieden, in der Champions League scheiterten sie als Titelverteidiger im Viertelfinale an Paris Saint-Germain.
Für Flick ist es der insgesamt siebte Titelgewinn unter seiner Regie an der Seitenlinie und quasi auch ein Abschiedsgeschenk an den FC Bayern. Der 56-Jährige wird ja bekanntlich seinen Vertrag zum Saisonende vorzeitig auflösen. Seine Trophäensammlung könnte er möglicherweise mit der deutschen Nationalmannschaft als Bundestrainer fortsetzen.
Mit der neunten Meisterschaft in Folge ist der FC Bayern München bis auf einen Erfolg an den innerdeutschen Rekordhalter in Sachen Titelserie herangerückt. Der BFC Dynamo wurde zwischen 1978 und 1988 sogar zehnmal in Folge Meister in der DDR.
Für die Bundesliga haben die Bayern aber die Bestmarke längst inne. Auch was die aktuellen Serienmeister angeht, sind die Münchner auf einem guten Weg. Einzig der bulgarische Abochampion PFC Ludogorets Razgrad steht noch vor ihnen, nachdem Celtic an die Rangers und Juventus Turin an Inter Mailand ihre Chance auf die zehnte Meisterschaft in Folge diese Saison vergaben.
Pyunik Erewan aus Armenien (2000-2009), Sheriff Tiraspol in Moldawien ( 2001-2010), Al-Ansar in Libanon (1989-1998) und Dinamo Tiflis in Georgien (1990-1999) holten ebenfalls zehn Meisterschaften in Serie.
Die Kroaten Dinamo Zagreb (2006-2016) elf, BATE Borisov aus Weißrussland (2006-2018), Rosenborg BK in Norwegen (1992-2004) 13, die Lincoln Red Imps FC in Gibraltar (2003-2016) und Skonto Riga in Lettland sogar je 14.
Die Letten, die 2016 für bankrott erklärt wurden, gewannen von 1990 bis 2003 jedes Jahr den Titel – sind gemeinsam mit dem Klub aus Gibraltar laut Transfermarkt Rekordhalter.
Nicht mit der nationalen Meisterschaft geführt wird hier bislang der Tafea FC aus dem südpazifischen Inselstaat Vanuatu, der ab 1994 15 Titel in Folge holte.
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