Vor einigen Wochen erklärte Karl-Heinz Rummenigge, dass die Transferaktivitäten aufgrund der aktuellen Situation rund um die Corona–Pandemie auf ‚Hold‘ gesetzt sind. Intern laufen die Gespräche jedoch weiter. Vor allem für die Offensive sollen im Sommer Verstärkungen kommen. Timo Werner und Leroy Sané sind Kandidaten.
Mit Philippe Coutinho und Ivan Perisic hat der Rekordmeister im letzten Jahr zwei Spieler geliehen, deren Zukunft über den Sommer hinaus offen ist. Gerüchte um mögliche neue Transferziele wie Leroy Sané oder Timo Werner existieren nicht erst sein einigen Wochen. Das Sportmagazin „kicker“ beschäftigt sich daher in seiner aktuellen Ausgabe mit einem Vergleich der beiden Offensivakteure und stellt sich die Frage, wer dem FC Bayern mehr helfen könne.
Beide Nationalspieler sind offensiv vielseitig einsetzbar. Sané bevorzugt am ehesten die Position des linken Flügelspielers, Werner die des zentralen Stürmers. Sané verkörpert dabei eher den Typus Außen und bereichert das Spiel mit Tricks. Durch seine Vorlagen könnte er vor allem für Lewandowski ein wichtiger Zuarbeiter sein. Werner hingegen ziehe verstärkt in die Mitte und glänzt mit Toren nach zielgerichteten Spurts. Mit ihm hätte der Tabellenführer einen zusätzlichen Torschützen im Kader, wie auch die aktuelle Torjägerliste belegt.
Auch wichtig ist die Einbindung in das Spielsystem der Bayern. Mit Sané würden die Bayern zusätzlich zu Coman und Gnabry drei echte Flügelspieler besitzen, die die Außenbahn besetzen. Mit Werner in der offensiven Sturmreihe könnte der Stil flexibler interpretiert werden. An dieser Stelle erwähnt der „kicker“ jedoch, dass Werner für seine Sprints aus der Tiefe Platz benötige, den es beim Rekordmeister kaum gebe.
Auch die finanziellen Rahmenbedingungen spielen bei der Meinungsbildung der Verantwortlichen eine gewichtige Rolle. So stellt sich der „kicker“ die Millionen-Frage. Aufgrund der frei verhandelbaren Ablösesumme und des höheren Gehaltes bei Sané würde das Gesamtpaket „bis zu 200 Millionen Euro“ betragen. Die Ausstiegsklausel von 50-60 Millionen bei Werner würde ihn insgesamt billiger als Sané machen.
Insofern müssen sich die Verantwortlichen die Frage stellen, ob sie einen Spieler verpflichten, der besser ins System passt, aber teurer ist. Oder aber sie verpflichten einen kostengünstigeren Angreifer, der den Fokus auf das Tore schießen legt. Noch warten die Verantwortlichrn an der Säbener Straße angesichts der schwierigen Phase ab.
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