FC Bayern München

FCB-Jugendkoordinator Wenninger: Bayern-Spieler „sollte nicht nur am Trikot erkennbar sein“

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Die Integration von eigenen Talenten beim FC Bayern München war in den letzten Jahren kaum präsent. Bayerns Sportlicher Leiter für den Bereich U9-U15 Peter Wenninger erhofft sich durch die Trainer-Rochade innerhalb des Profi-Trainerstabs mehr Chancen für die eigenen Youngsters, wie er gegenüber „FC Bayern.TV“ sagt.

Neuer Trainerstab soll Sprung ermöglichen

Mit einem hochmodernen Campus will der FC Bayern München seine eigene Jugendarbeit wieder hochschrauben. Denn in den letzten Jahren schaffte kein Youngster den Sprung zu den Profis. Auch für einen Top-Klub ist das ein Armutszeugnis. Doch diesem Trend will man entgegensteuern. Aktuell stellt man die Stellschrauben für eine passende Entwicklung. Peter Wenninger ist der Sportliche Leiter für den Bereich von der U9 bis hin zur U15 des FCB. Durch die Installierung des neuen Trainerstabs bei den Profis der Bayern erhofft er sich eine höhere Durchlässigkeit: „Das ist unfassbar wichtig. Wir haben jetzt mit dem Trio Hansi Flick, Hermann Gerland und künftig Miroslav Klose eine sensationelle Kombination, die auf die Jugend schaut, die Spielern eine Chance gibt. Ich glaube, da sind wir auf einem guten Weg“.

Flick hatte direkt nach Amtsbeginn mehrere Talente bei den Profis mittrainieren lassen. Neben dem gegebenen Talent sieht Koordinator Wenninger die mentale Haltung der Jugendlichen als ausschlaggebend: „Mentalität ist häufig das Zünglein an der Waage, ob man es nach oben schafft, oder nicht. Viele Spieler sind talentiert, aber es geht auch darum, eine Widerstandsfähigkeit zu besitzen, nicht alle Steine durch Berater oder Eltern aus dem Weg geräumt zu bekommen“.

Wenn nicht jetzt, wann dann?

Den Sprung in den Trainerstab der FCB-Herren möchte Wenninger nicht mehr schaffen. Auch, wenn er zugibt, dass er es sich lange Zeit vorstellen konnte diesen Weg zu gehen. Doch scheinbar hat ihn sein aktueller Job so gefesselt, dass man nicht mit solchen Ambitionen seinerseits rechnen muss. „Es war sicherlich ein Traum, sich hochzuarbeiten. Ich habe aber nach einer gewissen Zeit für mich entschieden, dass der Altersbereich, in dem ich jetzt bin, einfach traumhaft schön ist. Ich brauche dieses große Geschäft nicht, ich will mit den Kindern arbeiten. Da kommt einfach so viel zurück, das ist meine Erfüllung“, schwärmt Wenninger von der Talent-Ausbildung.

Durch seine Arbeit ist der 44-Jährige mitverantwortlich für die Formung der kommenden Bayern-Superstars. Deshalb ist ihm persönlich auch eine kleine FCB-Philosophie wichtig. „Dominant sein, viel Ballbesitz haben, hoch verteidigen und sofortiges Pressing. Wir sind dabei sicherlich geprägt worden von Profi-Trainern wie Pep Guardiola und Louis van Gaal. Wenn jemand ein Spiel einer unserer Jugendmannschaften sieht, sollte nicht nur am Trikot erkennbar sein, dass da ein Team des FC Bayern spielt“, beschreibt er seine Idee einer FCB-DNA. Man darf gespannt sein, welche Akteure nun den Sprung schaffen werden. Die Gegebenheiten sind in der bayrischen Landeshauptstadt so gut, wie lange nicht mehr.

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