FC Bayern München

Fehlende Dominanz: Joshua Kimmich kritisiert Bayern-Vorstellung in Paderborn

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Letztendlich zählte nur das Resultat. Durch den 3:2-Auswärtssieg beim SC Paderborn grüßt der FC Bayern erstmals in dieser Saison von ganz oben. Die Vorstellung in Ostwestfalen deckte nichtsdestotrotz einige Mängel im Spiel des neuen Tabellenführers auf. Schonungslos analysierten insbesondere Trainer Niko Kovac und Joshua Kimmich diese im Anschluss an die Partie.

Kovac kritisiert Chancenverwertung

Kovac bemängelte vor allem die fehlende Kaltschnäuzigkeit der Offensive. In der Benteler-Arena erspielte sich der Rekordmeister von Beginn an hochkarätige Chancen, doch ließ diese reihenweise ungenutzt. Stürmerstar Robert Lewandowski vollbrachte sogar das Kunststück, den Ball nach mustergültiger Vorarbeit von Serge Gnabry aus elf Metern nicht im leeren Tor unterzubringen. „Die Chance von Lewy ist kein Hunderter, das ist ein Tausender“, sagte Niko Kovac auf der Pressekonferenz. „Da müssen wir konsequenter sein, denn dann kommt kein Gegner mehr zurück.“ Nach einer Viertelstunde brachte Serge Gnabry den FCB schließlich doch in Front, ein weiterer Treffer sollte den Münchnern im ersten Durchgang nicht gelingen. Angesichts der drückenden Überlegenheit zeigte sich Kovac mit dem Zwischenstand nach 45 Minuten ebenfalls unzufrieden. „Man muss auch mal mit zwei, drei Toren Unterschied in die Halbzeit gehen. Das war möglich“, kritisierte der 47-jährige Kroate.

Für Kimmich fehlt die Dominanz

Joshua Kimmich sah nach Abpfiff ebenfalls Gesprächsbedarf. Der 24-Jährige bemängelte insbesondere die „Art und Weise“ des zweiten Auswärtssiegs der laufenden Saison. Auch die fehlende Effizienz in der Offensive thematisierte der Nationalspieler, der erneut als Sechser eingesetzt wurde. „In der ersten Hälfte hätte es 3:0 oder 4:0 stehen können“, konstatierte Kimmich gegenüber „Sport1“. „Dann hätten wir es in der Defensive leichter gehabt. Somit zittern wir ein bisschen bis zum Schluss.“ In der Tat hatte der Rekordmeister beim Aufsteiger enorme Mühe, den knappen Vorsprung letztendlich über die Zeit zu bringen. Insgesamt elf Eckbälle konnte Paderborn für sich verzeichnen. Die fehlende Dominanz der Bayern machte indes auch Kimmich zum Thema. „Wir haben es in dieser Saison noch nicht geschafft, ein Spiel über 90 Minuten dominant zu bestreiten“, erklärte der 24-Jährige. Einfacher wird es für die Bayern zunächst nicht – am Dienstag treten die Münchner bei den Tottenham Hotspur in der Champions League an.

 

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