FC Bayern München

Wie entwickelte sich der Vorsprung von Zehnfach-Meister Bayern?

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Der FC Bayern München hat als erster Klub einer Top-5-Liga in Europa 10 Meistertitel in Folge gesammelt (Fussballeck.com berichtete). Doch wie entwickelte sich die Dominanz der Münchner in der deutschen Fußball-Eliteliga nach Punkten vor den Konkurrenten vom BVB, RB Leipzig und anderen Teams, die versuchten, das „Mia san Zehn“ zu verhindern?

Das zeigt eine aktuelle Grafik des Portals Fussballdaten.de. Sie dokumentiert den Vorsprung der Bayern bei den letzten 10 Meistertiteln. In der aktuellen Spielzeit 2021/2022 ist der Vorsprung nach 31 von 34 Spieltagen dargestellt. Stand der Daten: 25. April 2022.

Für den Bayern-Experten Jorg Althoff von BILD am SONNTAG ist klar: „2013 war die meisterlichste Meisterschaft“ des Branchenriesen in der abgelaufenen Dekade. „Diese Schale glänzt wie keine Andere“, schrieb Althoff am Sonntag über die „Triple-Saison“ 2012/2013 mit Trainer-Veteran „Don Jupp“ Heynckes, „sie ist Teil des ersten Triples der Bundesliga-Geschichte, Bayern demütigt Titelverteidiger Dortmund, 25 Punkte Vorsprung.“

25 Zähler vor dem BVB

Ja, denn meisterlicher geht es nicht, 25 Punkte vor dem BVB waren die klarste Entscheidung auf dem Weg zu 10 Meistertiteln. Aktuell liegt der insgesamt enttäuschend aufgetretene Herausforderer aus dem Revier 12 Zähler hinter den Münchnern.

Ebenfalls zum Gähnen wie 2012/2013 war die erste Saison unter Pep Guardiola (51). Mit der Ankunft des Spaniers im Sommer 2013 betonierten die Bayern die Spannungsdecke in der Bundesliga wie nie zuvor. 29 Siege, 3 Remis und nur 2 Niederlagen – gegen den Aufsteiger FC Augsburg und den BVB nach dem 28. Spieltag und die früheste Meisterschaft der Liga-Geschichte. Schon nach dem 27. Spieltag und einem 3:1 bei Hertha BSC grüßten die Pep-Bayern als Meister – und das bei 14 Punkten vor Borussia Dortmund, das letztmals mit Robert Lewandowski antrat.

Animation: So entwickelte sich der Vorsprung des FC Bayern

236 Tore vom Superstar

Der polnische Stürmerstar des BVB wurde in München zum X-Faktor: 236 der insgesamt 912 (!) Tore in den 10 Meisterjahren gingen auf das Konto von Lewandowski. Im ersten Lewandowski-Jahr deklassierten die Bayern den VfL Wolfsburg mit 10 Zählern Vorsprung – zuvor auch die Tuchel-Dortmunder (2015/2016) mit gleicher Punkte-Anzahl.

Mit RB Leipzig schien sich Ende 2016 ein Aufsteiger anzuschicken, die Bayern-Phalanx zu durchbrechen. Der Red-Bull-Klub, von Rückkehrer Uli Hoeneß als „neuer Feind des FC Bayern neben Dortmund“ tituliert, war zwischenzeitlich Tabellenführer. Die Flügel reichten nicht, um eine Wende zu schaffen – Mit 15 Punkten Vorsprung wehrte Bayern am Ende den Emporkömmling ab.

7 Titel mit Flick

Wie groß die Überlegenheit der Bayern in der Bundesliga tatsächlich ist, zeigt die zweite Triple-Saison 2019/2020. Zwischendurch nur Vierter, Trainerwechsel im November 2019 nach 1:5 in Frankfurt von Niko Kovac zu Hansi Flick – und trotz Corona-Pause, leeren Stadien und anderer Widrigkeiten 7 Titel in einer Saison, bei 13 Punkten vor Borussia Dortmund.

Wirklich spannend machten es nur die Dortmunder 2018/2019. Zwischenzeitlich lagen sie gar 9 Punkte vor dem Serien-Meister. Doch mit dem 0:5 in München wendete sich das Blatt, Bayern überholte den BVB, brachte 2 Punkte Vorsprung am 34. Spieltag beim 5:1 gegen Eintracht Frankfurt auf den letzen Drücker ins Ziel.

Im Schnitt betrug der Vorsprung in den abgelaufenen 9 Spielzeiten zwischen den Bayern und den insgesamt 4 Vereinen, die Vizemeister wurden (7-mal BVB, 2-mal Leipzig, je ein Mal Schalke und Wolfsburg) 14 Punkte.

Seit die Drei-Punkte-Regel 1995 eingeführt wurde, holte nur Bayern mit zehn oder mehr Punkten Abstand den Titel.

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